Die Lufttemperatur im Norden der Republik Moldau sank in dieser Woche tagsüber auf - 5 bis 6 °C und nachts auf - 9 bis 11 °C. Im Süden war es ein paar Grad wärmer. Es besteht jedoch die Gefahr, dass 30 bis 40 Prozent der Blütenknospen in den Aprikosenplantagen verloren gehen, berichtet EastFruit.
Im Süden ist das Risiko höher, da die Lufttemperatur tagsüber in der vergangenen Woche zeitweise auf - 7 bis 8 °C anstieg. Infolgedessen begannen die Bäume in einigen Aprikosenplantagen aus der biologischen Ruhephase zu erwachen. Dies birgt die Gefahr eines Verlustes der Winterhärte unter den Bedingungen einer starken, wenn auch nur kurzen Abkühlung (für nächste Woche wird ein weiteres Tauwetter vorhergesagt). Darüber hinaus werden in den südlichen Regionen einige lokale Aprikosensorten gepflanzt, die nicht besonders frostbeständig sind.
In den zentralen und nördlichen Regionen des Landes war die Sortenerneuerung der Steinobstanlagen in den vergangenen Jahren aktiver. Insbesondere wurden Obstgärten mit der Aprikosensorte "Kyoto" angelegt, die selbst gegen späte Frühjahrsfröste recht widerstandsfähig ist. Auch kamen die Februarfröste früher in den Norden der Republik Moldau, und die vorherige Erwärmung war weniger auffällig. Die Steinobst- und insbesondere die Kernobstplantagen befinden sich in einer tiefen biologischen Ruhephase. Die Februarfröste werden die Wiederaufnahme der Vegetation offenbar verzögern, was sogar gut ist. In der jüngsten Vergangenheit gab es Fälle, in denen Aprikosen bereits in der dritten Märzwoche blühten und dann 50 bis 70 Prozent der Blütenknospen verfroren.
Dies führt jedoch nicht immer zu erheblichen Ertragseinbußen. Nach Angaben von Experten der Abteilung für Pflanzenbau der Staatlichen Agraruniversität der Republik Moldau bleiben in Steinobstanlagen mit einem hohen Stand der Agrartechnik auch unter schwierigen Witterungsbedingungen die Chancen auf hohe Erträge und vor allem auf qualitativ hochwertige Produkte erhalten. Insbesondere müssen Behandlungen eingesetzt werden, die die Frostbeständigkeit erhöhen.
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