Forschern der Ryukoku University und der Osaka Metropolitan University in Japan ist ein bedeutender Durchbruch in der gentechnisch veränderten Landwirtschaft gelungen: Sie züchten Auberginen mit einem hohen Beta-Carotin-Gehalt unter Einsatz von Kunstlicht. Dieser Durchbruch ist vor allem für Indien und andere süd- und südostasiatische Länder von Bedeutung, wo Auberginen ein wesentlicher Bestandteil der lokalen Ernährung sind, aber nur wenig Carotinoide, wie z. B. Beta-Carotin, enthalten.
Das Forscherteam schleuste das PSY-Gen aus dem Bakterium Erwinia uredovora in die Aubergine ein, was zu einer erheblichen Anreicherung von Beta-Carotin führte. Analysen ergaben, dass die gentechnisch veränderten Auberginen, die unter künstlichem Licht gezogen wurden, fünfmal mehr Beta-Carotin enthielten als Auberginen, die in herkömmlichen Gewächshäusern gezogen wurden. Allerdings waren die Auberginen kleiner. Dies deutet darauf hin, dass die Anhäufung von Beta-Carotin die Fruchtentwicklung hemmen könnte.
Diese Studie liefert wertvolle Informationen für die künftige Entwicklung von transgenen Auberginensorten, die mit Beta-Carotin angereichert sind, um den Nährwert dieses Grundnahrungsmittels in Regionen zu verbessern, in denen es reichlich verzehrt wird.
Quelle: agrodigital.com