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Moleda, Niederlande:

"So sauber wie möglich nach einer Saunabehandlung der Erdbeerpflanzen starten"

Indem Erdbeerpflanzen und Erdbeertriebe durch eine spezielle Temperaturbehandlung mit belüftetem Dampf leicht gereizt werden, ist es möglich, krankheitsfreies Pflanzenmaterial ohne Chemikalien zu liefern. Das ist, kurz gesagt, das Prinzip von Plantsauna. Vier Jahre, nachdem die ersten niederländischen Anwender mit der Technik begonnen haben, ist Moleda, wie das Unternehmen hinter dem Produkt jetzt heißt, in einer wachsenden Zahl von Ländern mit einer steigenden Zahl von Anwendern aktiv.

"Wir haben jetzt 26 Plantsaunas weltweit im Einsatz", sagt Kars Vreeswijk. "In vielen weit entfernten Ländern wie Neuseeland und Südafrika setzen Pflanzenzüchter unsere Technologie zur Bekämpfung von Erdbeermilben ein. Auch in Kanada und den Vereinigten Staaten, wo wir die meisten Anwender haben, setzen Pflanzenzüchter unsere Technik zur Bekämpfung von Erdbeermilben, Anthraknose und Xanthomonas ein."

"Darüber hinaus sehen sie bei Moleda, dass Anwender unter anderem in Spanien, Italien, Polen und den Niederlanden die Behandlung von Pflanzenmaterial mit Pflanzensauna als Garantie dafür nutzen, dass eine Pflanze frei von Pilzen und Insekten ist."


Pflanzen bereit für die Saunabehandlung in Südafrika

Behandlung
Das Grundprinzip des Saunaprozesses wurde von der Universität von Florida und dem norwegischen Forschungsinstitut NIBIO entdeckt. Marten Barel und Ole Myhrene entwickelten die Technik für die praktische Anwendung weiter. Pflanzensauna ist heute bei Moleda erhältlich. "Zuerst behandeln wir die Pflanzen mit belüftetem Dampf bei 37 Grad Celsius. Das machen wir eine Stunde lang. Danach ruht sich die Pflanze aus und kühlt eine Stunde lang ab, um sich dann bei einer zweiten Wärmebehandlung von 44 Grad Celsius wieder zu erhitzen. Je nach Pilz, Schädling oder Bakterium, das bekämpft werden muss, dauert diese letzte Behandlung zwei bis vier Stunden."


Pflanzensauna im Einsatz in Mexiko

Einblick auf Abstand
In den vergangenen Jahren wurde das System in kleinen Schritten weiter entwickelt. Es kann unter anderem jetzt vollständig online mit einem IoT-System überwacht werden. "Das ist ein Zusatz, der beim Kauf einer Pflanzensauna standardmäßig mitgeliefert wird. Wer sich bei der Maschine anmeldet, sieht sofort die Temperaturen der Pflanze. Das gibt einen Einblick auf Abstand."

Sobald die Pflanzensauna in Betrieb ist, kann der Benutzer - auch dank der Online-Monitoring - problemlos eine Pause einlegen. "Erst wenn die gewünschten Temperaturen erreicht sind, beginnt der Zähler für die Behandlung zu laufen."

Verwendung
Um die Temperatur zu messen, werden oben, in der Mitte und unten an der Palette mit den Pflanzen, die in die Pflanzensauna kommen, Sensoren angebracht. Dies geschieht manuell durch den Benutzer. Die Sensoren sind an Kabeln befestigt. "Außerdem besteht die einzige manuelle Arbeit darin, die Palette hinein- und herauszufahren und die Pflanzen in den üblichen Holzkisten in perforierte Kunststoffkisten für die Saunabehandlung umzuladen."


Bert van Geffen und Cas Barel bei einer Pflanzensauna für Bert's Berry Farms in Neuseeland.

Andere Gewächse
Ursprünglich lag der Schwerpunkt auf der Einführung der Pflanzensauna bei der Vermehrung von Ausgangsmaterial für den Erdbeeranbau, erklärt Kars auf die Frage nach den Möglichkeiten der Anwendung der Technik bei anderen Kulturpflanzen. "Inzwischen behandeln wir auch Himbeerpflanzen, sowohl Wurzelblöcke als auch Langstockpflanzen. Wir sehen hier positive Ergebnisse, über die wir später gerne offizielle Forschungsergebnisse mitteilen werden." Auch im Zierpflanzenbau macht Moleda jetzt erste Schritte mit der Pflanzensauna. "Hier sehen wir, dass es als eine Art Exportschutz eingesetzt wird."


Cas mit Kunden in Südafrika

Pilze, Insekten und Bakterien
Die Liste der zu behandelnden Pilze, Bakterien und Insekten ist lang, aber es bleibt natürlich immer etwas zu wünschen übrig. "Wichtig ist, dass wir die Gewissheit haben, dass 99 Prozent der Erdbeerpflanzen die Saunabehandlung überleben. Wir haben inzwischen alle in Europa und Nordamerika bekannten Arten erfolgreich in der Pflanzensauna behandelt."

Für einige Schädlinge, wie z.B. die Weiße Fliege, wurde bereits nachgewiesen, dass eine Reduzierung nach der Behandlung möglich ist, aber bevor Moleda hier Behauptungen aufstellt, muss erst eine wissenschaftliche Untersuchung stattfinden, betont Kars. "Jede zusätzliche Reduzierung von z.B. Weißen Fliegen, Blattläusen oder Thripsen ist für die Anwender natürlich ein schöner Bonus."

Sauberer Start
Das Team von Moleda ist stolz darauf, den Anwendern mit der Pflanzensauna nun eine zusätzliche Option für ihre IPM-Strategie anbieten zu können. "Wir helfen den Erzeugern, so sauber wie möglich zu starten. Das macht uns zu einem kleinen, aber auch sehr wichtigen Teil einer größeren IPM-Strategie."

Mit der derzeitigen Kapazität können Anwender mit einer Pflanzenauna etwa 30.000 bis 35.000 Pflanzen pro Palette verarbeiten. Drei Paletten pro Tag, 24/7. Es wurde untersucht, wie die Kapazität erhöht werden kann, aber es zeigte sich, dass eine 100-prozentige Sicherheit für eine gleichmäßige Temperaturbehandlung schwierig wurde. "Wer mehr Kapazität will, installiert daher am besten mehr Pflanzensaunas. Ein Kunde in den USA hat bereits sieben. Der Vorteil dabei ist, dass man mit mehr Einheiten auch mehr Flexibilität hat. Außerdem muss man nicht alle behandelten Pflanzen auf einmal anpflanzen."


Eine Reihe von Pflanzensaunas bei einem Kunden in Kalifornien.

Die folgenden Pilze, Insekten und Bakterien können mit der Pflanzensauna behandelt werden:

  • Erdbeermilbe/ Cyclamenmilbe (Tarsonemus Pallidus)
  • Stängelgrundfäule (Phytophthora Cactorum)
  • Anthraknose/ Schwarzfruchtfäule (Colletotrichum acutatum)
  • Echter Mehltau (Podosphaera aphanis)
  • Bakterienfleckenkrankheit (Xanthomonas fragariae)
  • Grauschimmel (Botrytis Cinerea)

Weitere Informationen:
Kars Vreeswijk
Moleda
+31 6 29297390
[email protected]
[email protected]
www.moleda.nl

Erscheinungsdatum: