ICA hat es zusammen mit seiner Geschäftspartnerin für das Projekt Rescued Fruits unter die Finalisten für den Nordic Council Umweltpreis geschafft. Die Idee des Projekts ist es, die Obstreste aus den Läden und Warenlagern des Supermarkts in einen Premium Saft zu verarbeiten.
"Ende 2015 wurde mir eine Geschäftsidee vorgestellt, bei der es vor allem darum geht Obst zu "retten" und zwar sollte das nicht beim Bauern geschehen, sondern im Einzelhandel. Ich habe mich direkt in die Geschäftsidee verliebt, Obst in der Lieferkette zu "retten". Unsere Geschäftspartnerin für das Projekt dachte an all die Energie, die dafür benötigt wird, die Produkte anzubauen und von überall auf der Welt in den Einzelhandel zu transportieren. Für dieses Problem haben sie eine Lösung gefunden. Sie fragte uns, wie viel Abfall in unseren Warenlagern anfallen würde. Zuvor hatten wir unseren Müll nur aus geschäftlicher Perspektive betrachtet und dachten, es wäre mit 1,2% nicht so viel, bis wir dann realisierten, dass es eine Menge war, mit der wir 11.000 Flaschen Saft produzieren konnten", so Peter Hägg von ICA.
Seit dem Launch im Frühling 2016, wurden 33.466kg Obst in den ICA Supermärkten gerettet und in 54.336 Flaschen Saft verarbeitet.
Bisher hat ICA Premium ausschließlich Apfelsaft unter dem Recued Fruit Label verkauft, auch wenn das Unternehmen Ende dieses Monats einen neuen Birnen- und Zitronensaft ins Sortiment aufnehmen will. Da der Saft aus den Äpfeln gemacht wird, die gerade zur Verfügung stehen, hängt der Geschmack des Safts von der Sorte ab, da sie alle unterschiedlich schmecken. Jede Ladung wird probiert und je nach Geschmack pur verkauft oder durch Zimt, Ingwer oder Zitrone verfeinert und dann im Laden angeboten.
"Die Säfte bieten uns eine weitere Möglichkeit innerhalb der Lieferkette. Wenn eine LKW Ladung kommt und die Qualität nicht sehr gut ist, schicken wir diese nicht zurück zum Anbieter oder sortieren die schlechten Äpfel aus, sondern schicken sie direkt zu unserer Partnerin, damit sie Säfte daraus herstellt. Dadurch sparen wir viel Geld. Wir leiten die Äpfel quasi weiter, kaufen sie jedoch nicht selbst, sondern erst den Saft, sobald dieser produziert wurde."
Rescued Fruits ist durch die Herstellungsweise der Produkte ein Premium Produkt. Es ist kein alltägliches Geschäft, in dem es einen ständigen Produktfluss gibt, die dann in die Saftverarbeitung gelangen. Außerdem müssen die Äpfel gut zubereitet werden, bevor der Saft hergestellt werden kann. Die schlechten Äpfel müssen aussortiert und die Sticker von allen Äpfeln entfernt werden. Allerdings sagte Peter, dass die Kunden sehr gerne einen kleinen Aufpreis zahlen würden, weil sie glauben, dass das Projekt eine gute Idee ist.
"Es sagt viel aus, dass unsere Zusammenarbeit mit Rescued Fruits Beachtung vom Nordic Council bekommen hat. Wir sind sehr stolz auf diese Produkte, da sie ein Beispiel für eine ressourcen-effiziente Lebensmittelherstellung sind. Das Produkt ist außerdem sehr gut bei unseren Kunden angekommen und wir arbeiten kontinuierlich daran, wie wir es leichter für die Verbraucher machen können, nachhaltige Entscheidungen zu treffen."
Für weitere Informationen:
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Peter Hägg
ICA
Tel: +46 (0)10 422 5252
Email: [email protected]
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