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Mit drei Filialen ist Vidir eine kleine Kette. Zwei von den drei Läden befinden sich in der isländischen Hauptstadt, die dritte in einem Dorf grenzend an Reykjavik. Die Kette richtet sich auf frisches Obst und Gemüse. Importeure empfehlen, um sicher einen Blick in diese Läden zu werfen. Obwohl wir am Ende des Tages in den Laden kamen, waren die Regale mit Obst und Gemüse reich gefüllt. Was jedoch auffällt ist die Qualität der Produkte. Weiße Champignons die sich braun färben, tropfende Schalen mit Erdbeeren und verschrumpelte Paprikas. Die Präsentation der Produkte ist wohl sehr schön.
In den Supermärkten sind viele Melonen zu finden, die auch in Stücken angeboten werden. klick hier für die Fotoreportage.
Im überdeckten Einkaufszentrum Kringlan in Reykjavik sind sowohl ein Hagkaup als auch ein Bonus zu finden. Obwohl die Läden als Konkurrenten dastehen, sind sie beide in den Händen von Hagar. Dieses Unternehmen ist Besitzer einiger Supermärkte und Großhändler in Island, Schweden und Dänemark.
Exoten und Cross selling
Im großen Hagkaup liegen die Produkte sehr schön sortiert in den Regalen. Zur Präsentation werden unter anderem Körbe benutzt. Man sieht auffallend viel biologisches Produkt, einfach so zwischen dem gewöhnlichen Obst und Gemüse. Das Angebot ist breit und es gibt auch Platz für Exoten wie Pitahaya, Kumquats und Chayoten. Auch gibt es eine große Auswahl an isländischen Produkten und Importprodukten. Bei den Erdbeeren z. B. liegen lokales und Importprodukt nebeneinander.
Mit der Schokolade und Sahne direkt neben den Erdbeeren und den Doritochips neben der frischen Guacamole spricht man von Cross selling. Für den Komfortmarkt gibt es z.B. halbe und viertel Melonen und Kohl, aber auch Gemüsemischungen. Der Höhepunkt von Convenience ist die Salatbar, wo sich der Kunde selbst einen Salat zusammenstellen kann.
Beim Hypermarkt Hagkaup bemüht man sich sichtlich um die Präsentation und gibt es viel Platz für Exoten. klick hier für die Fotoreportage
Die O&G Insel liegt prominent im Geschäft. klick hier für die Fotoreportage
Obwohl beim Discounter Bonus die Chiquita Bananen im Regal zu finden sind, ist das Angebot von Obst und Gemüse kleiner als bei Hagkaup. Auch die Präsentation ist nicht so überschwenglich. Das O&G liegt in einer großen Walk-in Kühlung. Das Sortiment ist kleiner, aber die Produkte, die es gibt, sind mit denen von Hagkaup vergleichbar. Und obwohl die Präsentation nicht optimal zu sein scheint, ist auch hier die Rede von Cross selling: Das Salatdressing liegt neben dem geschnittenen Salat.
Neben den Erdbeeren liegt die Sahne. klick hier für die Fotoreportage.
In dem an Reykjavik grenzenden Dorf Hafnarfjordur besuchten wir Kronan. Auch ein Discounter, aber deutlich größer als der Bonus im Einkaufszentrum. Produkte liegen in großen Mengen im Regal und auch hier gibt es Platz für halbe Melonen und Ananas. Ein Teil des Regales sieht sehr ordentlich aus, die Präsentation in der Kühlung ist allerdings dunkel und unordentlich. Das Sortiment ist breit, mit Platz für Exoten und biologischen Produkten. Mit frisch geschnittenem Obst und Gemüse wirkt der Discounter mit im Convenience Trend.
Die O&G Abteilung beim Bonus liegt in einer großen Kühlung.
Hohe Preise
Die wichtigste Frage ist natürlich, wie hoch der Preis all dieser Produkte im hohen Norden ist. Mit einem Wechselkurs der um die 140 ISK für 1 Euro schwankt, liegt der Preis von Obst und Gemüse recht hoch. Aprikosen für beinahe 10 Euro pro Karton beim Discounter Kronan, Granny Smith bei Hagkaup für 2,15 Euro, ein Eimer Blaubeeren bei Bonus kostet beinahe 11 Euro und bei Vidir bezahlt man 3,50 für isländische Gurken.