Die perfekte Melone
Machen Sie im Geschäft den Klopftest. Eine reife Wassermelone hat einen hohen Wassergehalt und kann Schall gut leiten. Sie vibriert leicht und klingt tief, dumpf und voll, wenn man mit dem Fingerknöchel gegen die Schale klopft. Bei einem metallisch-hellen Ton ist wenig Wasser eingelagert und die Frucht ist vermutlich unreif. Die Farbe der Schale lässt in der Regel keinen Rückschluss auf den Reifegrad zu.
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Bei der Zuckermelone sollten Sie einen tiefen Zug durch die Nase nehmen. Ein reifes Exemplar riecht vor allem am Stielansatz angenehm süß und aromatisch. Wenn sich diese Stelle mit dem Finger leicht eindrücken lässt, ist die Melone perfekt. Die Schale sollte nicht zu weich sein und keine Risse oder Dellen aufweisen. Eine überreife Zuckermelone hat einen leicht vergorenen Geruch und schmeckt unangenehm parfümiert. Wer nur ein Stück Melone kauft, kann sich das Fruchtfleisch genau anschauen. Ein gutes Zeichen ist ein saftiges Fleisch mit einer intensiven und gleichmäßigen Farbe.
Bei der Melone kann man direkt zugreifen und das saftige Fruchtfleisch aus der Schale löffeln bzw. in Spalten oder Würfel schneiden. Die Kerne der Wassermelone sind essbar. Bei der Zuckermelone liegen sie im Inneren und lassen sich nach dem Aufschneiden leicht mit einem Esslöffel entfernen. Ein Klassiker sind knallgelbe Honigmelonen-Spalten mit geräuchertem Schinken oder Lachs. Sehr dekorativ sehen kleine Kugeln aus, die mit einem Kugelsausstecher aus dem Fruchtfleisch gelöst werden. Sie können in einer Bowle schwimmen oder auf Fruchtspieße gesteckt werden.
Nach dem Einkauf ist die Melone an einem kühlen, dunklen Ort mindestens ein bis zwei Wochen haltbar. „Ein aufgeschnittenes Stück sollte allerdings innerhalb eines Tages gegessen werden“, rät Harald Seitz, Ernährungswissenschaftler vom aid infodienst. „Die Schnittflächen trocknen rasch aus und werden daher am besten mit Frischhaltefolie bedeckt.“ Im Kühlschrank verliert die Frucht schnell an Aroma und nimmt Geschmack und Geruch anderer Lebensmittel an.
Quelle: Heike Kreutz, www.aid.de