Die kenianische Avocado-Saison ist größtenteils beendet. Die Exporteure ziehen eine gemischte Bilanz, die zwischen Zufriedenheit mit der Produktionsleistung und enttäuschenden Geschäftsergebnissen aufgrund der anhaltenden Schwierigkeiten infolge der Krise am Roten Meer schwankt.
Khalidh Khan, CEO von Fenesi Growers, teilt mit: "Der Großteil der kenianischen Avocadomengen ist zwischen März und Oktober verfügbar. In der soeben beendeten Saison wurde landesweit viel produziert, aber wir standen vor großen Herausforderungen auf unseren beiden Exportmärkten, dem Nahen Osten und Europa."
Der Exporteur fährt fort: "Die Krise am Roten Meer ist die Ursache für diese Herausforderungen. Nach Europa brauchen unsere Avocados viel länger, um ihren Bestimmungsort zu erreichen, was zu einem beträchtlichen Anstieg der Transportkosten und geringeren Exportmengen während der gesamten Saison führt."
Die Schwierigkeit, den europäischen Markt zu erreichen, zwingt die Exporteure, sich an den anderen Hauptmarkt für kenianische Avocados, den Nahen Osten, zu wenden, was zu einem Überangebot führt. Khalidh sagt: "Während der Saison wurde der Markt im Nahen Osten wiederholt mit Avocados überschwemmt. Die normale Dynamik von Angebot und Nachfrage führte zu niedrigeren Preisen."
"Alles in allem bin ich mit den Verkäufen der letzten Saison nicht ganz zufrieden. Zu einer Zeit, in der die Exportmengen zurückgehen und die Preise sinken, werden unsere Kosten, insbesondere die Frachtkosten, nicht geringer", fügt der Exporteur hinzu.
Positiv zu vermerken ist, dass die kenianischen Exporteure weiterhin einen ruhigen Wettbewerb haben. Khalidh sagt: "Es gibt eine Produktion in Ostafrika, zum Beispiel in Ruanda oder Tansania, aber die Mengen sind nicht so groß wie bei uns, und wir können nicht wirklich von Konkurrenz sprechen. In anderen Ländern, in denen die Mengen höher sind, wie z. B. Marokko, ist die Saison zu kurz und überschneidet sich kaum mit unserer. Nur die lateinamerikanischen Ursprünge stehen in direkter Konkurrenz zu uns, aber wir sind gut dabei."
Der einzige Dorn im Auge der kenianischen Avocadoexporteure bleibt derzeit die Krise am Roten Meer, so Khalidh abschließend. "Wir können nur auf eine schnelle Lösung der Krise hoffen. In der Zwischenzeit entwickelt sich die Saison sowohl mit positiven als auch mit negativen Aspekten."
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Khalidh Khan
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