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Österreich: Händler und Erzeuger äußern sich zum Bio-Markt

"Die Bio-Auswahl ist vergleichsweise immer noch weitaus beschränkter"

Bio scheint wirklich die Lösung für alles zu sein – glaubt man zumindest den Werbekampagnen der Hersteller. Nicht nur schadstofffrei und gesund, auch noch ökologisch und klimaneutral soll biologisches Essen sein. Doch insbesondere bei intensiven Kulturen wie Paradeisern sei der Bio-Anbau schlichtweg zu teuer, so Thomas Merschl, Tomatengärtner und Mitglied der LGV, in einer ORF-Reportage. Stattdessen setzt der Wiener Gärtner auf erdelosen Tomatenanbau auf Kokossubstrat und mit geschlossenem Wasserkreislaufsystem. "Somit können wir die Wassermenge, die eine Pflanze benötigt, exakt einschätzen. Das Überschusswasser wird entsprechend aufgefangen und im nächsten Gießzyklus wiederverwendet. Dies ermöglicht es uns, den Anbau so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Absatzseitig haben wir dabei den Vorteil, dass sich die Großstadt buchstäblich vor der Haustür befindet, weshalb die Transportwege sehr gering sind."

"Der Bio-Anteil am Großmarkt ist immer noch unter 10 Prozent, da Bio-Ware in der Gastronomie und Hotellerie weniger nachgefragt wird", so Stephan Barasits, Geschäftsführer des Wiener Großmarkts. Erich Haller, Inhaber und Geschäftsführer des dort ansässigen Obsthaus Haller, stimmt dem zu. "Aus persönlicher Überzeugung muss ich sagen, dass Bio immer die bessere Wahl ist. Fachlich betrachtet, sind die Ausweichmöglichkeiten bei konventionellem Obst und Gemüse jedoch weitaus größer, weshalb ich rein qualitativ das bessere Produkt finden kann. Man muss fairerweise sagen, dass die Bio-Auswahl beschränkter ist."

Zwischen Bio und konventionell gibt es im Apfelanbau nur wenige Unterschiede, weiß Obsterzeuger und -händler Ewald Schwarz. Der bedeutendste Unterschied liegt in den zugelassenen Pflanzschutzmitteln. "Je punktueller man das macht, desto weniger Mittel braucht man und desto weniger muss man bekämpfen. Hier gilt es also so wenig und effektiv wie möglich zu arbeiten. Generell ist das Verfahren im Bio-Anbau nahezu ähnlich, nur sind die zugelassenen Mittel insgesamt schwächer, weshalb man einen Mehraufwand betreiben und die Bäume häufiger behandeln muss."

Weitere Informationen:
https://www.merschl.com/
https://obsthaus.at/
https://www.schwarz-obst.net/

Erscheinungsdatum: