"Es wird weniger Früchte mit schlechterer Qualität am Markt geben"
Stephan Rötzer, CEO der SanLucar Gruppe
Neben der Qualitätsproblematik macht sich auch der hohe Wechselkurs am Markt bemerkbar. "Des Weiteren hat auch der Wechselkurs des Dollars und die dadurch bedingt höheren Preise einen Einfluss auf den Import", erklärt der Fachmann. Dadurch steigen die Kosten für die europäischen Importeure.
Stephan Rötzer weiß, dass sich der Ananasmarkt streng über die Qualitätsanforderungen definiert. "Auf der einen Seite haben wir den Endkunden, welcher eine immer gleichbleibend hohe Qualität verlangt. Auf der anderen Seite haben wir den Markt, der noch sehr unreife und grüne Ananas mit geringerem Zuckergehalt anbietet. Aus diesem und anderen Gründen spüren wir aktuell eine geringere Nachfrage bei unseren Endkunden. Auch auf dem deutschen Markt", so der Geschäftsführer der SanLucar Gruppe.
Weltweit beste Qualität aus Costa Rica
SanLucar importiert seine Ananas aus Costa Rica. Das tropische Klima dort versorgt die süßen Früchte normalerweise mit ausreichend Sonne und Regen. "Da die SanLucar Produkte einen hohen Qualitätsstandard erfüllen müssen, arbeiten wir nicht mit Ananas aus Ecuador", erklärt Stephan Rötzer, "Demgegenüber hat die Ananas aus Costa Rica die weltweit beste Qualität. Aber auch hier ist es besonders wichtig, die besten Anbaugebiete in diesem Land zu finden. Nicht jedes Gebiet ist geeignet!"
Weniger Exporte in 2015
Laut Daten der Förderung des Fremdhandels (PROCOMER) nahmen die Ananas-Exporte aus Costa Rica im ersten Quartal 2015 um 15 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum 2014 ab. Zudem fiel der Wert der Exporte zwischen Januar und April um 14 Prozent. In 2015 wurden bislang 248 Millionen USD durch den Export generiert, 2014 waren es noch 289 Millionen USD.
Für mehr Informationen:
Sonia Gabarda
SanLucar Fruit S.L.
Serra Llarga 24, Puzol,Valencia (Spain)
Tel: +34 96 142 40 40 - 2410
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