Kartoffelpreise Ostdeutschland 33. KW
Während sich auf den leichten Standorten das Roden der Frühen unproblematisch gestaltet, sind in besonders trockengeschädigten Regionen mit schweren Böden nur Rodungen unter entsprechender Beregnung möglich. Im Demminer Raum (MV) und im Fläming erbrachten erste Partien gerodeter Gala durchschnittliche Erträge mit einem hohen Übergrößenanteil. In der Börde wird hingegen von unterdurchschnittlichen Erträgen berichtet. Infolge der langanhaltenden Trockenheit haben die Pflanzen einen geringeren Knolenansatz und weniger Kartoffeln ausgebildet. Es bestehen Befürchtungen, dass Anschlusssorten zu viel Stärke einlagern. Auch wird ein hoher Anteil Übergrößen erwartet. Proberodungen zeigen, dass der Übergrößenanteil späterer Sorten jetzt schon bei 30 % liegt.
Der Übergang zu den Anschlusssorten erfolgt in diesem Jahr nur langsam, da die die Knollen noch sehr klein sind. Bei den derzeit herrschenden warmen Temperaturen schreitet die Abreife späterer Sorten unerwünscht rasch voran. In der Küstenregion werden Anschlusssorten durch Beregnung grün gehalten, um das Wachstum der Knollen zu forcieren.
Pfanni deckt seit letzter Woche den bestehenden Bedarf aus regionaler Vertragsware. Ab kommender Woche wird auch die Stärkefabrik beliefert.
Schälkartoffelproduzenten versorgen sich regional zu unveränderten Rohwarepreisen. Es wird teils nur für den notwendigen Bedarf geordert, da die Knollen bei den warmen Temperaturen ohne ausreichende Kühlung in der Lager haltung nach wenigen Tagen in Keimstimmung geraten. Die Schälkartoffelpreise bleiben unverändert.
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Quelle: www.lallf.de