Investoren
"Eine unglaubliche Menge von Online Handelsinitiativen wurden über das Jahr getroffen. Das Internet und die neuen sozialen Medien machen neue Konzepte möglich, weil man sich direkt auf die Konsumenten fokussieren kann ohne reale Gerschäfte zu haben und für Werbung bezahlen zu müssen. Die Schwelle etwas Neues zu beginnen ist sehr niedrig. Ebenfalls ist fließt viel Kapital um die Risikokapitalgeber, die sehr bequem mit Online Konzepten umgehen. Viel Risikogeld steht hinter solchen Konzepten wie Hell Fresh, Marley Spoon und auch Picnic, mit dem Ziel so viele Marktanteile wie möglich zu übernehmen und in kurzer Zeit den Markt zu sich zu ziehen. Viele solcher Konzepte werden als Start Up in den Markt gebracht. Man kann bereits schon sehen, dasses zu viele von diesen gibt, allerdings stört es die Investoren nicht. Ein Rocket Internet finanziert hunderte von Start Ups, nur einige davon müssen erfolgreich sein um die Investments oder mehr zurück zubringen", sagte Laurens.
"In England steht bereits der Online-Lebensmittelhandel bei 4.5%, dies ist allerdings vom vorherigen Jahr. Ende der 90er Jahre drängte Tesco Direct und später trat Ocado bei. In Frankreich befindet sich der Onlinemarkt bei 3.5% und in den Niederlanden erreicht er 1.5 % in diesem Jahr. Es gibt im Moment immer noch Nischenmärkte, doch wir mit der EFMI Business School schätzen, dass der Markt für den Online- Lebensmittelhandel in den Niederlanden 2020 bei 4 bis 5 % sein wird, einer Verdreifachung des derzeitigen Marktanteils", sagte der Leiter des Handelsmarketing.
"Der Markt für Mahlzeitboxen ist ein andere Komponente in diesem Handel und ist in der Tat eine Frischespezialität online. Das sprtiment ist begrenzter als im regulären Supermarkt, aber weiter als im Handel für frische Spezialitäten. Es gibt auch Möglichkeiten für frische Angebote aus bestimmten Regionen. Man sieht wie Hello Fresh den Markt aggressiv erobert, da der Online Markt für die Mahlzeitboxen sich nicht nur aus Nachfrage sondern auch aus dem Angebot entwickelt. Wie lange es dauern wird, hängt von der Initiative ab und ob sie sich gegen die bestehenden Alternativen der Supermärkte durchsetzen kann. Es ist klar, dass wir eine bestimmte Zielgruppe für die einfachen, überraschenden und erziehrischen Mahlzeitboxen begeistern können, allerdings erwarte ich keinen großen Markt dafür. Mit all dem Druck der Investoren und den Lieferanten, dass man im Moment merkt, erwarte ich eine Zunahme von 2-2.5% an Umsatz in den nächsten vier Jahren."
"Die Frage ist, ob diese Initiative das nächste alkoholfreie Bier sein wird. Dieses Produkt hatte in den späten 90er Jahren einen Marktanteil von 10%, doch teilweise durch Youp van't Hek wurde es auf 1 oder 2 % zurückgedrengt. Ich bin kein Spezialist für Mahlzeitboxen, trotzdem folge ich dem Onlinehandel und als Ökonomist lege ich mehr Wert auf beständiges Potenzial", führte Laurens fort. " Eine Allerhande Box ist oft 30-40% teurer als die Artikel selber, dieser Prozentsatz ist sogar höher als bei Hallo Fresh. Ich denke, dass einige Menschen darauf vorbereitet sind, strukturiert einen solchen Preis für ihre Lebensmittel auszugeben. Es ist für etwas Gutes für ein Jahr, danach vergeht das Neuegefühl und die wirklichen Nahrungsmittelfans haben nichts dagegen in den Supermarkt oder in spezielle Läden zugehen."
Farm shops
Laurens hat festgestellt, dass die Hofläden, die Position der Spezialitätenläden einnehmen. "Wenig Raum und Autenztizität stellen eine Notwendigkeit dar. Ein Teil der Menschen hegen ein Misstrauen gegenüber industriellen Lebensmitteln, daher mögen sie es frische Produkte von der Quelle zu kaufen. Bauernlädchen wird ein besonderer Wert zugesprochen, daher ist eine Gruppe an Menschen bereit mehr für diese produkte zu zahlen. Diese Bauernläden können sich oft zu regionalen oder lokalen Marken entwickeln. Ein gutes Beispiel dafür ist Zuivelhoeve, welches nun auf 38 Fachgeschäften gründet. Ein gutes Beispiel für die Obst udn Gemüse Welt ist der Erdbeeranbauer Kalter. Natürlich kann der Frischesektor weiterhin seinen üblichen Weg gehen, doch wenn man weiterhin Ware liefert ist man auf die weltweiten Marktpreise angewiesen. Der Schweinesektor kann darüber was erzählen. Es gibt wenig was man gegen den russischen Boykott machen kann, doch er verursacht eine großen Preisverfall. Kurz gesagt, ich sehe Raum für Bauernlädchen, die mit der Zeit, eine Marke aus ihrem Betrieb machen können."