Revival: Wintergemüse mit extrem großer Nachfrage
Zurück zu den Wurzeln
"Wir beliefern fast täglich Gastronomiebetriebe und verschiedene Bildungseinrichtungen wie Schulen und Kindergärten mit frischen Lebensmitteln", erzählt Tim Keller, "Hier haben wir festgestellt, dass diese mittlerweile vermehrt die alten Gemüsesorten ordern. Unsere Kunden wollen wieder vermehrt das kochen, was momentan am heimischen Markt verfügbar ist." Das heißt weniger Importprodukte und vermehrt heimische und regionale Produkte. "Die Nachfrage nach Erdbeeren im Dezember gibt es bei meinen Kunden immer weniger", so Keller, "Saisonales Kochen ist sehr gefragt."
Und das Angebot am Markt ist groß, erklärt Keller. "Jetzt, da die Salatsaison langsam ausläuft, nimmt das Angebot an Grob- und Wintergemüse stark zu", berichtet der Großhändler, "Die verschiedensten Kohlarten wie beispielsweise Grünkohl, Chinakohl, Wirsing oder Kohlrabi sind momentan am Markt verfügbar. Aber auch Gemüse wie Porree oder Sellerie sind im Angebot."
Preislich orientieren sich die Kohlsorten momentan nach unten, so der Experte. "Da haben wir mittlerweile ein gewisses Niveau erreicht, wo man als Erzeuger aufpassen muss, dass man noch was verdient", erklärt Keller weiter, "Auf der anderen Seite ist der Porreepreis noch verhältnismäßig hoch." Qualitativ hat dieser aber noch Luft nach oben. "Der Porree ist noch sehr klein und dünn - da kommen die Produzenten aktuell nicht mit der Produktion hinterher."
Wie sich die kommenden Wochen im Detail entwickeln werden, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nur schwer sagen, erklärt Keller. "Man kann ja nur danach gehen, was jetzt aktuell läuft. Viele Kunden gehen jetzt auf das Grobgemüse, aber wie das ganze in einem oder in zwei Monaten aussieht, das ist schwierig vorauszusehen."
Tim Keller
Reinhard Schmidt Gemüse
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