''Mit einer guten Qualität und einem richtigen Preis hat Zwiebelsektor gute Trumpfkarten''
Erik (rechts) und Wim Waterman
Vorausblicken
Der Zwiebelexporteur ist positiv gestimmt, aber er bleibt auch wachsam. ''In europäischer Hinsicht gibt es eine große Ernte. Wir sollten nicht ungeduldig sein, weil unsere Position stark von dem Weltmarkt abhängig ist. Senegal ist ab dem 22. August offen und mit dem Tabaskifest vom 11. September in Aussicht können wir viel nach Afrika ausführen. Aber der heutige Markt ist schon wieder überholt und wir müssen vorausschauen nach der Periode nach dem Tabaskifest. Wir sollten die Erwartungen mit unserer weltweiten Ausfuhr erfüllen und sind deshalb weniger abhängig vom dem europäischen Absatzmarkt an sich. Dennoch brauchen wir die nächste Saison alle Ausfuhrmärkte weltweit sehr''.
Immer auf der Suche
''Der Weltmarkt der Zwiebeln sieht diese Saison bestimmt anders aus. Die Ernten in Indien
und China sind gut und die Preise dort sind relativ niedrig. Deshalb müssen wir aufpassen. Die letzten zwei Jahre war Brasilien ein wichtiger Abnehmer, aber momentan ist dieses Land nicht auf dem Markt. Die Zwiebelanbaufläche in Brasilien hat stark zugenommen und der Ertragsvorschau ist viel höher als in den letzten Jahren. Zum Glück haben die niederländischen Zwiebeln wieder Zugang zu Panama. Aber die Niederlande sollten weiterhin (neue) Absatmärkte suchen, finden und behalten.''
''Letztes Jahr hatten wir hohe Preise und eine schlechte Qualität. Das hat später in der Saison Schwierigkeiten verursacht. Es ist noch früh, aber mit der Qualität, die vor allem jetzt im Polder zu sehen ist, bin ich zufrieden. Im Südwesten gibt es etwas mehr Strukturprobleme, aber die Parzellen hier geben wirklich wiederum die besten Zwiebeln, die die Niederlande zu bieten haben'', erzählt Erik. ''Dabei hatten wir im Polder weniger Wetterextreme und ist die Wachstumssaison ziemlich gut verlaufen.''
20 Cent das Ballen
''Die ersten Säzwiebeln sind gerodet worden. Diese kommen etwas später auf den Markt, so dass es ausreichend Platz gibt für die Pflanzzwiebeln. Im Moment liegt der Ballenpreis abhängig von der Sortierung und der Qualität zwischen 20 und 25 Cent das Kilo. Mit dem Absatzraum, den wir jetzt haben, erwarte ich eine ziemlich stabile Preisgestaltung. Sehen wir mal wie der Markt sich entwickeln wird wenn später das Angebot größer ist. Das Preis-Qualitätsverhältnis soll gut bleiben, denn wir müssen auf der Weltbühne wettbewerbsfähig bleiben'', kontinuiert Erik.
Aufmarsch anderer Farben
Laut des Zwiebelhändlers ist es auffällig, dass die 'andersfarbigen' Zwiebeln im Aufmarsch sind. ''Das Angebot und der Absatz der roten Zwiebeln nimmt zu und der Prozentsatz an rote Zwiebeln wird auch dieses Jahr etwas größer sein. Genauso wie zum Beispiel die Tomate bietet der Zwiebel mehrere Geschmacke für mehrere Gerichte. Wir sehen in den letzten Jahren auch, dass die niederländische Hausfrau' die internationalen Farben benutzt und das ist eine tolle Entwicklung.''
Er betont, dass sie noch ausreichend Herausforderungen haben, um den Ruf der niederländischen Zwiebel zu verbessern. ''Bis jetzt haben wir die Zwiebel immer stark volumen- und preistechnisch betrachtet. Aber obwohl das Produkt immer eine Commodity bleiben wird, müssen wir sie auch attraktiv halten. Wir stellen Fragen wie: Wie gesund ist die Zwiebel eigentlich? Und: welche besondere Pflanzeninhaltsstoffe enthält sie? Und: wie können wir die Zwiebel noch besser präsentieren? Die Antworte auf diesen Fragen dürfen bestimmt einen wichtigen Platz einnehmen'', endet Erik.
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