Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Ab August reifen in Deutschland die ersten Äpfel der Saison. Bis in den Oktober werden die knackig-saftigen Früchte geerntet und bis weit in das nächste Jahr eingelagert. Jede Sorte hat dabei ihre Zeit, in der sie reif ist und am besten schmeckt.
Äpfel werden in Deutschland auf circa 31 500 ha angebaut. Die beiden größten Anbaugebiete liegen in Baden-Württemberg und Niedersachsen. Außerdem werden in Sachsen und im Rheinland viele Äpfel angebaut. 2015 wurden in Deutschland rund 973 500 t Äpfel geerntet.
Gut zu wissen: Äpfel enthalten über 30 Vitamine (70 % davon in der Schale), sehr viel Kalium und andere Mineralstoffe wie Eisen, Phosphor und Magnesium. Keine andere Frucht wird so häufig wie der Apfel konsumiert: Die Menschen in Deutschland essen pro Person ungefähr 25 kg Äpfel und trinken 10 l Apfelsaft im Jahr. Adam ist nach dem Biss in die verbotene Frucht ein Stück davon „im Halse stecken geblieben“, heißt es. Aus diesem Grund wird der Schildknorpel am Kehlkopf des Mannes heute auch "Adamsapfel" genannt.
Wie der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer mitteilte, fällt die Ernte im Rheinland in diesem Jahr nach einer Rekordernte im vergangenen Jahr mit geschätzten 43 400 t um 18 % geringer aus. Bundesweit wird von einem Zuwachs um 8 % ausgegangen. Allerdings war die Ernte im vergangenen Jahr in den größten deutschen Anbaugebieten, im Alten Land bei Hamburg und am Bodensee, im letzten Jahr vergleichsweise klein. Auf europäischer Ebene wird von einer um 3 % kleineren Ernte als 2015 ausgegangen, so der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer.
Quelle: RLV