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"... mit mehr Leidenschaft und Stolz!"

"Niederländische Frischwarenindustrie sollte sich wieder selbst profilieren"

In Madrid gibt es die Fruit Attraktion, in Berlin die Fruit Logistica und London hat The London Produce Show and Conference. Leider fehlen die Niederlande bei dieser Aufzählung, sie haben keine wichtige internationale Handelsmesse für den Frischwarensektor.

Dieses Jahr wird sich alles mit der ersten Ausgabe von The Amsterdam Produce Show and Conference ändern. "Die niederländische Frischwarenindustrie sollte sich endlich wieder international profilieren," sagt Nic Jooste von Cool Fresh International, Aussteller und Sponsor der ersten APS. "Und wir sollten dabei viel leidenschaftlicher und stolzer sein!"

"Vor vielen Jahren hatten wir die AGF Total, die ein großes Event und sehr beliebt unter den Händlern war," erinnert Nic. Doch das ist lange her. Und obwohl die wichtigen internationalen Messen wie Fruit Attraction und Fruit Logistica sehr großen Erfolg haben, betont er, dass sie auch Nachteile haben. "Bei diesen Riesenmessen ist man Teil einer immensen Organisation und jeder weiß, wie schwierig es ist, aus der Menge hervorzustechen," sagt er.

Effizenter Austausch
Außerdem sind die Kosten der groß angelegten Messen enorm hoch. "Als Aussteller bezahlt man locker um die 20.000 Euro für seinen Stand und sobald man größer wird, muss man auch viel mehr zahlen," so Cool Fresh Geschäftsführer Hugo Vermeulen. "Und dann muss man darauf hoffen, dass man in der Menge auffällt und auch Besucher anlockt." Durch das kleinere Format der London Produce Show and Conference, ist die Effizenz, Leute zu treffen, viel höher, wohingegen die Kosten geringer ausfallen. Da die Messe kleingehalten wird, wird sie von ihren Organisatoren als "Boutique" beschrieben. "Jeder trifft jeden," sagt Hugo, der bei der LPS 2016 ausgestellt hat. "Die Organisatoren sind dazu verpflichtet Käufer aus den Bereichen Einzelhandel, Großhandel und Lebensmittelservice zu dem Event einzuladen, wodurch viele direkte Kontakte geschaffen werden. Wegen der intimen Atmosphäre auf der Messe kann man jeden wirklich sehen, der das Event besucht, was es zu einem sehr effizenten Modell macht."



Die ikonische Westergasfabriek in Amsterdam ist die Lokation für die Amsterdam Produce Show 2016, die vom 2.-4. November stattfinden wird. Hugo zufolge war das eine brilliante Wahl. "Fakt ist: neben kommerziellen Aspekten ist es auch wichtig für die Besucher, dass eine Handelsmesse in einer Stadt mit einem hohen kulturellen- sowie Unterhaltungsfaktor, stattfindet. Wir waren schon oft in London und New York und aus geschäftlicher Sicht haben wir gesehen, dass dieses Modell viel direkter ist und somit erstklassige Kontakte geknüpft werden können," sagt Hugo.

Das ist einer der Gründe, warum Cool Fresh International sich dazu entschlossen hat, das Event zu sponsern. "Aus geschäftlicher Sicht läuft dieses Format extrem gut in London und New York. Und wenn die Briten und Amerikaner so ein Event auf die Beine stellen können, dann können die Niederländer das auch!"

Anders als eine herkömmliche Handelsausstellung wird das Event in Amsterdam einzigartige, tiefgehende Inhalte vermitteln. Die Ausstellungsfläche ist begrenzt und so angelegt, dass sie die Substanz für die vier wichtigen Säulen der Messe bildet: Nachhaltigkeit, Innovation, Bildung und Gesundheit. Für diese Komponenten wurde eine enge Partnerschaft mit CSR Netherlands, TNO, der Universität Wageningen und dem HAS Agricultural College in Den Bosch geschlossen. Neben dem Angebot von Best Practice Beispielen, Informationen über Trends und Entwicklungen und Präsentationen von Sprechern aus den verschiedensten Feldern, ist es das Ziel, das Interesse der jüngeren Generation für den Obst- und Gemüsesektor zu wecken.

Dem Beispiel von London und New York nach, wurde ein spezielles Programm für Studenten etabliert. Auch wird es einen Bereich geben, in dem Absolventen ihr Können unter Beweis stellen können. Und das Mitwirken der jüngeren Generation sei einfach sehr wichtig, so Nic. "Bei allem Respekt, aber es gibt viele ältere Leute, die in diesem Sektor arbeiten (mich selbst eingeschlossen), wohingegen die Kunden und Verbraucher immer jünger werden. Um auch jüngere Menschen anzulogen, müssen wir unseren Sektor den Studenten gegenüber aufregend und dynamisch präsentieren und hoffentlich bringt das dann wieder etwas frischen Wind in unsere Industrie!"

In den sogenannenten "Wissenszonen" werden unterschiedliche Themenbereiche von Organisationen und Institutionen abgedeckt werden, die die neusten Forschungsergebnisse von Lebensmitteln und Frischwaren präsentieren werden. "Das Wissen im niederländischen Lebensmittel- und Frischwarensektor ist phänomenal," sagt Nic. "Wir konnten uns nur leider bisher nie auf diese Art und Weise in unserer Industrie profilieren und wir freuen uns sehr auf dieses großartige Event."

Die Organisatoren hoffen darauf, auch kleinere Unternehmen für den Frischwarensektor zu gewinnen, um sie über die neusten Entwicklungen zu informieren. "Es wird ein großartiges Event werden mit sehr viel hochqualitativem Input durch führende Institutionen. Und außerdem wird es natürlich sehr gutes Essen geben und sehr unterhaltsam. Am wichtigsten ist, dass die Besucher mit mehr Wissen und neuen Kontakten die Messe verlassen und das ist immer ein gutes Gefühl," schließt Hugo.

amsterdamproduceshow.com/

Erscheinungsdatum: