Deutschland bleibt jedoch ein wichtiger Partner
(Von links nach rechts) Paweł Napiórkowski, Marek Marzec und Damian Kozłowski.
''Als der Kommunismus hier in Polen zusammenbrach, sah ich, dass sich viele neue Möglichkeiten eröffnet hatten. Ich beschloss diese Möglichkeit zu ergreifen und folgte meinen Träumen. Ich begann für Makro zu arbeiten und war für ihren Einkauf von frischen Produkten verantwortlich. Ich war so glücklich und nach 5 Jahren, als ich Teil der Metro Group wurde, arbeitete ich dort für weitere 17,5 Jahre'', teilte Marek mit.
Im derzeitigen Klima mit der russischen Handelssperre und einem sich wechselnden Markt in Polen, zusammen mit ihren traditionellen Märkten, schaute Ewa-BIS ebenso aktiv nach neuen Märkten.
Ewa-BIS Sitz in Warschau
Die erste Lieferung von Äpfeln nach China ist für Mitte Oktober festgelegt worden. Jedoch teilte Marek mit, dass er über den Erfolg des Programms mit China ein wenig zögerlich sei.
''Ich erkenne, dass China ein wichtiges Programm ist. Ich habe in China gearbeitet, als ich für Metro Cash and Carry gearbeitet habe. Eine von meinen Firmen war es gewohnt, chinesische Papierprodukte zu importieren. Ich kenne die asiatische Kultur und erkenne den großen Unterschied zwischen Europa und China. Die Chinesen sind für den Export sehr gut vorbereitet. Der Import hingegen, ist für sie jedoch was ganz neues.''
Indien: Ein vielversprechender Markt
Neben China, sagte Marek, denkt er, dass Indien ein sehr vielversprechender Markt für die Zukunft mit vielen Faktoren sei, die den Wechsel viel leichter machen würde als China.
''Indien ist ein großer Markt und die Kultur ist anders. Allerdings ist mindestens die Sprache die gleiche und wir können auf Englisch kommunizieren. In den letzten Jahren hat es viele Handelsprogramme zwischen Polen und Indien gegeben. Besucher aus den Staaten aus ganz Indien, sind jede Woche für einen Handelsauftrag herübergekommen. Wir haben ebenso zwei oder drei polnisch-indische Handelskammern, welche ein großer Ausgangspunkt für den Handel darstellt.'', sagte Marek.
''Es wurde viel über den steigenden Mittelstand geredet, der große Märkte bekommen würde. Ich glaube nicht, dass wir in China, Indien oder Russland eine wirklich bedeutende Zunahme am Mittelstand sehen werden. Dies scheint, ein politisches Thema zu sein. Ich denke, dass die Oberschicht genug für den Markt für europäische Produkte ist. Natürlich würden wir gerne einen Anstieg des Mittelstands haben wollen, sogar in Europa.''
Russische Ag ist von Subventionen abhängig
Ewa-BIS Firmensitze in Russland, geben Marek mehr einen Insider-Blick auf den Markt. Es gab vor kurzem viele Berichte in den Medien darüber, wie Russland gerne von so vielen Frucht- und Gemüseimporten wie möglich unabhängig sein will und selbständiger werden möchte. Obwohl man die Kultur und die Mentalität der Leute, die dort leben kennt, hat Marek seine Zweifel an dem Durchhaltevermögen dieser neuen Entwicklungen.
''Ich bin in den letzten 20 Jahren in Russland aktiv gewesen und die Leute dort scheinen nur daran interessiert zu sein, in die Landwirtschaft zu investieren, wenn sie Subventionen von der Regierung erhalten können. Der Landwirtschaftssektor litt wirklich nach dem Fall des Kommunismus. Es hatte während dieser Zeit einige große Obstgärten und Gewächshäuser gegeben. Doch plötzlich gab es keine Arbeiter mehr. Es wird ein Prozess geben, der den landwirtschaftlichen Sektor wieder aufbaut, aber ich denke nicht, dass Russland jemals ein zweites Holland werden könnte. In der heutigen russischen Kultur, ist die Landwirtschaft kein Bereich, welche die reichere Klasse der Russen respektieren würden, sodass es nicht viele Anziehungskraft gibt, um der Industrie beizutreten. Jedoch hat es einige neue Ankündigungen von der russischen Regierung gegeben, dass sie Asien, Subventionen für den Transport von Früchten und Gemüse aus Russland nach Asien anbieten werden, um die Preise unter Kontrolle zu halten.'', schildert Marek.
Adriana Rudwicka, Piotr Porosa and Pawel Napiorkowski am Ewa-BIS Stand in der diesjährigen Fruit Attraction.
Deutschland bleibt der wichtigste Markt für Polen
"Wir arbeiten sehr eng mit Deutschland zusammen. Wir haben eine sehr gute Beziehung zu ihnen und sie bleiben, mit etwa 30% der polnischen Exporten, die dem Markt gewidmet sind, der wichtigste Partner für Polen. Wir haben bemerkt, dass der deutsche Markt vor kurzem zugänglicher war für polnische Produkte. Sie sind ebenso ein großer Geschäftspartner, mit denen man handeln kann, da sie ehrlich und transparent mit dem Handel sind.'' sagte Marek.
Zusammen mit frischem Obst und Gemüse, exportiert Ewa-BIS ebenso große Mengen von Äpfeln, Birnen und Kirschen für die Industrie in Deutschland, zusammen mit Bio- Produkten wie Säften und Marmeladen.
Marek teilte mit, dass sie noch nicht begonnen haben, mit größeren Einzelhandelsketten in Deutschland zu arbeiten, da er sich vergewissern will, dass mit seinen Bauern alles auf Top- Standards ist. Er sagte, dass die Firma aktiv mit Bauern zusammenarbeiten würde, um ein Qualitätssicherungssystem durchzuführen.
''Wir planen, in diesem Jahr kleinere Mengen zu den Einzelhändlern zu liefern. Die Einzelhändler in Deutschland haben sehr strenge Qualitätsnormen entwickelt, die noch höher als europäische Standards sind. Das ist der Grund, warum ich denke, dass es wichtig ist, sich nicht mit dem Beitritt des Markts zu beeilen. Stattdessen muss man vorsichtig sein und sichergehen, dass wir alle sehr gut vorbereitet sind, wenn wir unseren Eintritt durchführen wollen.'' schlussfolgerte Marek.
Für mehr Informationen:
Marek Marzec
Ewa-Bis
Tel: +48 223439800
Email: [email protected]
www.ewabis.com.pl