Russische Maßnahmen bremsen Schmuggel
Russland fühlt sich dazu gezwungen, um Maßnahmen einzuleiten, um die illegale Durchfuhr von boykottierten Produkten über Weißrussland zu verhindern. Das europäische Land wuchs zu einem der größten Exporteure von Obst und Gemüse nach Russland. Daten zufolge werden mehr weißrussische Produkte exportiert, als angebaut werden. Weißrussland schafft es nicht, um den Schmuggel zu stoppen. Die russische Regierung hat darum zusätzliche Kontrollposten bei den Grenzübergängen aufgestellt, um die Ladungen zu kontrollieren.
Seitdem die Regierung die abgefangenen Produkte vernichten darf, wurden bereits
Äpfel sind die meist geschmuggelten Produkte. Durch die scharfen Kontrollen im Dezember letzten Jahres, werden dieses Jahr weniger Äpfel in Weißrussland zugelassen. Der Export von Äpfeln ist offiziellen Daten von Weißrussland zufolge, in den letzten sieben Monaten gesunken. Voriges Jahr wurden in dem Zeitraum 4,7 mal mehr Äpfel exportiert. Das deutet daraufhin, dass der Schmuggel von Äpfeln erfolgreich angepackt wurde. VIele Partien werden von gefälschten Dokumenten begleitet, in einigen Fällen handelte es sich sogar um Dokumente aus Ländern, die keine Äpfel anbauen. Durch die schärferen Kontrollen der russischen Autoritäten sieht man eine Abnahme des Schmuggels von Äpfeln.
Quelle: Rosselkhoznadzor
Trotzdem hat der Strom immer noch nicht ganz aufgehört. Am 20. Oktober wurde beim Kontrolleposten Dolostsy, Westrussland, eine Partei Birnen abgefangen. Obwohl aus den Dokumenten deutlich wurde, dass die Birnen weißrussischem Ursprungs waren, entdeckte die Inspektion, dass das Obst polnisch war. Die 19 Tonnen Birnen wurden vernichtet.
Russland wartet auf türkischen Vorschlag
Letzte Woche wurde auch eine Partei türkischer Trauben abgefangen. Die 576 Kilo Trauben werden auch vernichtet. Den russischen Autoritäten zufolge muss die Türkei sich beeilen, um die Handelseinschränkungen zwischen den Ländern aufzuheben. Nach Verhandlungen Mitte Oktober, in denen angekündig wurde, dass der Boykott beendet wird, haben sich die Länder geeinigt, dass die Türkei Maßnahmen vorschlägt, um die phytosanitäre Sicherheit garantieren zu können. Den russischen Autoritäten zufolge, liegt dieser Vorschlag noch nicht vor.
Im Frühjahr kündigte Russland einen Boykott von türkischen Paprika, Granatäpfeln, Auberginen, Salat, Eisbergsalat und Kürbis an. Dies in Folge von phytosanitären Überschreitungen. Im Januar schloss Russland die Grenzen für unter anderem Apfelsinen, Mandarinen, Trauben, Äpfel, Birnen, Aprikosen, Pfirische, Nektarinen, Pflaumen, Gurken, Blumenkohl, Brokkoli und gelben Zwiebeln aus der Türkei. Am 10. Oktober einigten die Präsidenten Erdogan und Putin sich, dass der Boykott teilweise aufgehoben wird. Einen Tag später folgte der Erlass, dass der Import von Apfelsinen, Mandarinen, Aprikosen, Pfirsichen und Nektarinen wieder erlaubt ist.
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