Der nationale Streik in Chile begann im Oktober und bis jetzt gab es bereits 8 Tage des effektiven Streiks. Was anfänglich für drei Tage geplant war, hat sich letztendlich bis letzte Woche Mittwoch hingezogen. Die Entscheidung wurde durch die National Association of Fiscal Employees (ANEF) in Chile getroffen, um die Regierung von Präsident Michelle Bachalet unter Druck zu setzen.
Mit den Streiks will man vor allem Verbesserung der Arbeitsbedingungen, sowie Lohnerhöhungen erzielen. Jede Region fordert verschiedene Prozentsätze der Erhöhungen und Begünstigungen. Bei Agrarunternehmen gibt es keine direkten Streiks, aber Konseqenzen sind indirekt absolut anwesend.
"Es gibt ca 450 Lastwagen mit Fracht aus Bolivien, um die sich bei der chilenischen Grenze nicht gekümmert wird," behauptet eine Quelle. Das bedeutet, dass der regionale Handel doch direkt durch diesen Streik getroffen wird. Der chilenische Landwirtschafts-minister, Luis Mayol, bestätigt, dass aus landwirtschaftlicher Sicht direkte Verluste von bis zu 80 Mio US Dollar erlitten wurden, hauptsächlich durch die Mobilisierung der Amtsträger und Hafenstreiks.
Wie man weiß, ist Chile einer der größten Exporteure von frischem Obst in der Südhemisphäre. Verzögerungen bei den Lieferungen verursachen nicht wieder gutzumachende Schäden für das Image des südamerikanischen Landes. Asoex, als Exportverband, bestätigt den Ernst der Situation und probiert mit Berufsgenossenschaften so schnell wie möglich zu einer Lösung zu kommen.