Der späte Nachtfrost hat die belgischen Äpfel sehr beeinträchtigt. Die Birnen haben laut Kris Wouters von dem Obsthandel Wouters Romain & Co aus dem belgische Rummen viel weniger gelitten.
Kris Wouters mit seiner Tochter während einer vorigen Fruit Logistica.
Viel kleinere Größen
In Belgien sind viele kleinere Birnen zu finden. "Eigentlich zu viel", gibt Kris an. "Weil es soviele kleine Birnen gibt, sind die großen Varianten teurer. Ich erwarte, dass die Preise zunehmen werden. Zum Glück gibt es in den Niederlanden ausreichend dicke Birnen. In den Niederlanden wird öfters Nachtfrostbewässerung eingesetzt."
Schöne Schale
Laut Kris ist es wichtig, dass es im Sommer warmes Wetter gegeben hat. "Das hat den Geschmack auf jeden Fall positiv beeinflusst", fährt er fort. "Auch die Schale sieht gut aus. 1991 gab es eine vergleichbare Frostperiode in Belgien, damals war die Rauigkeit der Birnen schlimmer als jetzt. Die Birnen, die vom Nachtfrost betroffen sind, sind öfter missgebildet, das bemerkt man aber nicht wenn man sie richtig sortiert. Das Äußere der Birne sieht dieses Jahr gut aus, wir dürfen uns nicht beklagen."
Die Birnen sind laut Kris innen qualitativ prima in Ordnung. "Sie sind innen auf jeden Fall nicht braun", gibt er an. "Wenn man Obst durchschneidet, sieht man ein kleines braunes Loch mit einem Durchmesser von 1,5 Millimeter, das wird nicht schnell größer werden. Manche Birnen haben innen einen kleinen braunen Streifen zur Nase der Birne, das ist auch vom Frost verursacht worden. Auch das wird sich nicht verschlimmern."
Lagerung
Es ist laut Kris schwer vorherzusagen, wie die Birnen sich in den kommenden Monaten preis- und qualitätsmäßig entwickeln werden. Die Monate April und Mai sind seiner Meinung nach wichtig. "In manchen Jahren hatten wir im Mai und Juni noch perfekte Birnen. Es ist jetzt erst Ende November."
Für weitere Informationen:
Wouters Romain & Co nv
Kasteellaan 21
3454 Rummen (Belgien)
T: +32 (0) 11 58 61 95
F: +32 (0)11 58 10 41