Aus Italien kommt die ´goldene Kartoffel´, reich an Vitamin A und E
In dem Magazin Plos One wird beschrieben, dass diese Kartoffel durch Vitaminmangel hervorgerufene Krankheiten vor allen in den ärmsten Ländern bekämpfen kann. Diese 10jährige Forschung in den Laboratorien der ´Enea alla Casaccia´ in der Nähe von Rom wurde von Giovanni Giuliano geleitet und durch das Ministerium der Landwirtschaft und der europäischen Kommission finanziert. Der Forschungsrat für Wirtschaft und Ökonomie (CREA) aus Bologna und die Universität Ohio haben zusammengearbeitet.
Kalkuliert wird, dass schon 150g der ´goldenen Kartoffel´ bei einem Kind 42% des Bedarf der täglichen Menge an Vitamin A und 34% an Vitamin E zuführt. Die gleiche Menge bei Frauen liefert 15% des empfohlenen Tagesbedarfs an Vitamin A und 17% Vitamin E. Die Forscher untersuchten die Sorte Desirée, gewöhnlich im Gebrauch und mit niedrigen Carotinoid- Gehalt, Ausgangsstoff des Vitamins A, wie Giuliano der Agentur ANSA erklärte.
An die Dna wurden die Gene des Erwinia herbicola Bakteriums hinzugefügt, die für den Gehalt von Vitamin A und E verantwortlich sind. "Interessant, wie die zugefügten Gene allein den Gehalt an Beta-Karotin erhöhten".
Das Resultat ist durch die Forschung aus 2007 in Zusammenarbeit mit der Universität Friburgo (Schweiz) entstanden. Die angewandte Prozedur ist sicher, da das Bakterium Erwinia herbicola für den Menschen nicht gefährlich ist. Wenn dem so wäre, müsste zur Übertragung der Pathogenität an die Pflanze Krankheits- erregenden Gene übertragen werden".
Die Wahl wurde auf Grund der Einfachheit getroffen: "Die Bakterien können mit viel weniger Genen, verglichen mit der Pflanze, die gleichen Resultate erzielen. Hätten wir Gene der Karotte gebraucht, um das Beta-Karotin zu synthetisieren, wären 6 anstelle von 3 Genen nötig gewesen".