''Nach dem dramatischen Tomatenmarkt diesen Sommer ist diese Preissteigung auch ungesund''

Nach dem mühseligen Sommer hat sich der Tomatenmarkt inzwischen belebt. "Die Lage war ganz lange sehr schlecht", schlussfolgert Dirk van Nieuwkerk von Anaco Greeve. "Die Ursache ist bekannt, wir haben noch nie einen so warmen Sommer gehabt. Das hat zu Spitzenproduktionen und sehr niedrigen Preisen geführt. Sonst wo in Europa handelt es sich um dasselbe Phänomen, auch unsere schwedische Kunden hatten viel mehr lokale Produkte zur Verfügung."

Inzwischen hat das Angebot abgenommen und ist der Markt wieder richtig aufgelebt, doch Dirk ist der Meinung, dass auch diese Preissteigung ungesund sei. "Der Preis hat in kürzester Zeit zugenommen von 1 Euro bis 8 Euro für einen Karton Tomaten. Meiner Meinung nach ist dieser Preis zu hoch. Wir als Handel bevorzugen einen stabilen Markt, dann bleibt diese Dynamik aufrechterhalten. Jetzt hemmen die Preise den Verkauf. Ich erwarte, dass eine Preiskorrektur nicht ausbleiben wird."

"Doch vor allem hoffe ich, dass die Erzeuger auf einem stabilen Niveau noch eine Weile weitermachen können. Die ganze Lage dieses Sommers beeinflusst die finanzielle Lage der Erzeuger. Das gleicht man nicht einfach aus, und man verdient kaum Geld", beschließt der Händler.