Ein plötzlicher Frosteinbruch im April, Hagel, Starkregen und sonstige Wetterkapriolen oder der unerwünschte Besuch einer Insektenart auf den Feldern: heutzutage müssen landwirtschaftliche Betriebe auf so gut wie alles gefasst sein. Der Unternehmensbereich GLAESERgrow mit Sitz in Ulm arbeitet an Lösungen, die das Wachstum und die Ernte auch unter extremen Bedingungen gewährleisten sollen.
Wachstumsvliese
Seit dem Jahr 2010 beschäftigt sich GLAESERgrow mit dem Vertrieb und der Produktion von Wachstumsvliesen sowie Folien und Netzen für den Obst- und Gemüsebau. Das GLAESERgrow Wachstumsvlies wird zum Abdecken von Pflanzen direkt am Boden verwendet, um diese insbesondere nachts vor Bodenfrost zu schützen. Es soll für einen gleichmäßigen Feuchtigkeits- und Wärmeaustausch sorgen und somit ein optimales und gesundes Wachstum der Kulturen bieten.
"Das spezielle Vlies schützt aber nicht nur vor Kälte, Nässe und Schnee, sondern beschleunigt zudem die Fruchtreife. So können zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden." Tatsächlich hat das Wachstumsvlies laut Geschäftsführer Eberhard Brack dem Unternehmen ein „überproportionales Wachstum“ beschert und könne sich aufgrund des stetigen Klimawandels auch in Zukunft auf einen großen Wachstumsmarkt einstellen.
Das Unternehmen hatte zuletzt 2,5 Millionen Euro in den Bau einer Produktions- und neuen Lagerhallen in Bernstadt bei Ulm investiert, die im August 2017 eingeweiht wurde. Am neuen Produktionsstandort findet unter anderem die Verarbeitung, Konfektionierung und Endfertigung der Vliesrollen statt. „Wir freuen uns, Arbeitsplätze in der Region geschaffen zu haben und legen großen Wert auf die Standortsicherung in Deutschland“, betont Bereichsleiter Stephan Kohn.
Umweltschonende Alternativen
Neben seinem Vorzeigeprodukt hat GLAESERgrow jedoch noch weitere innovative Materialien zur Verbesserung der Wachstumseigenschaften in der Landwirtschaft im Sortiment. So bietet beispielsweise die Ernteverfrühungsfolie Perfolia ein wachstumsförderndes Mikroklima, das dem eines Gewächshauses ähnelt. "Tagsüber lässt diese Folie die Sonnenenergie durch und vermindert in der Nacht die Infrarotabstrahlung vom Boden. Auf Erdbeer- und Spargelfeldern leistet die Mulchfolie einen wertvollen Beitrag zur Ertragssteigerung und Ernteverfrühung und unterdrückt außerdem das Unkrautwachstum. Auf diese Weise wird der Einsatz von Herbiziden verringert und die Umwelt geschont," weiß Kohn.
Kultur-, Hagel- Schattier- und Vogelschutznetze, hoch innovative Gewächshausfolien sowie die Stroh-/Getreide- und Heuballenschutzvliese runden das Produktprogramm ab. Neu dazugekommen sind die Raschelsäcke und GLAESERgrow Zuckerrübenschutzvliese. "Allen Produkten gemein ist eine erstklassige Qualität und dank Eigenschaften wie hoher Reißfestigkeit, UV-Stabilität und Witterungsbeständigkeit auch eine lange Lebensdauer."
GLAESERgrow Wachstumsvlies über Kartoffeln
Auch ansonsten zeigt sich die Heinrich GLAESER Nachf. GmbH interessiert ihren Umwelteinfluss gering zu halten. Stephan Kohn erzählt: "Ein Teil unseres Unternehmens recycelt Materialien aus der klassischen Industrie, kauft also Abfälle an beziehungsweise verwertet die Abfälle, die in unserer eigenen Produktion anfallen. Zum Thema Nachhaltigkeit haben wir außerdem eigens eine Bachelorarbeit schreiben lassen." Durch die Forschung wollen sie der Agrarbranche bessere Konzepte zum Recycling der Vliese anbieten. "Das Thema Umweltfreundlichkeit ist sehr gefragt bei unseren Kunden!"
Globaler Service
"Wir beliefern die gesamte Obst- und Gemüsebranche – und das weltweit – mit unserem Spektrum von Abdecksystemen", weiß der Bereichsleiter. "Man findet unsere Lösungen vor allem in den an Deutschland angrenzenden Ländern, aber auch in Südamerika sind wir gefragt – überall wo viel Anbau ist sind wir vertreten!" Kürzlich habe er einen Kartoffelbetrieb in Chile mit dem Wachstumsvlies ausgestattet. Gesteuert wird alles von Ulm aus und in Europa durch Partner in verschiedenen Ländern unterstützt.
GLAESERgrow gehört zur GLAESER-Gruppe mit Hauptsitz in Ulm, einem traditionellen Familienunternehmen, das sich seit seiner Gründung 1888 mit dem Recycling, der Herstellung, dem Handel von Textilien und Kunststoffen aller Art beschäftigt und seither stetig weiterentwickelt hat. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen über 800 Mitarbeiter in den verschiedenen Unternehmensbereichen.
Am Messestand (2/N-12) des Unternehmens auf der ExpoSE 2018, in Halle 2, können Sie sich beraten lassen, Produktmuster anschauen und anfassen und sich über weitere Details zu neuesten Entwicklungen in der Produktpalette informieren.
Für weitere Informationen:
Stephan Kohn
Heinrich GLAESER Nachf. GmbH
Blaubeurer Str. 263
89081 Ulm
Deutschland
Telefon: +49 (0)731 3981-178
E-Mail: [email protected]
Web: www.glaeser-textil-ulm.de