In Sachen deutsche Beerenfrüchte ist der inländische Großhandel derzeit in der Hauptsaison angelangt. Außer Erdbeeren sind nun auch die übrigen Beerenkulturen aus heimischem Anbau im Fachhandel erhältlich. Auch der Erntestart bei den deutschen Kulturheidelbeeren steht in den Startlöchern, weiß Christian Fischermann, Inhaber des Kölner Großhandelsunternehmens Wolf GmbH.
Christian Fischermann der Wolf GmbH zeigt frische Himbeeren aus regionaler Kultivierung.
„Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren aus regionaler Erzeugung kommen nun alle auf den Markt. Während der Hauptsaison handeln wir zu 70-80 Prozent mit deutschen Erzeugnissen von ausgewählten womöglich regionalen Produzenten“, berichtet Fischermann. Vergangenen Montag trafen auch die ersten deutschen Kulturheidelbeeren hier in Köln ein. Preislich bewegt die erste Ware der Saison sich zwischen 8 und 10 Euro das Kilo. Niederländische Treibhausware ist bereits seit einigen Wochen im Handel erhältlich. Aussagen zur Preisgestaltung und Mengenverfügbarkeit seien zu diesem Zeitpunkt schwierig zu treffen. „Für das gesamte Beerensegment gilt schon, dass Driscoll’s sehr aggressiv im Handel präsent ist. Dadurch ist es schwierig deutsche Ware zu einem guten Preis im Handel zu platzieren. Das wird dieses Jahr nicht anders sein“, prognostiziert er.
Heimische Beerenfrüchte und Spargel sind schwerpunktmäßig die Spezialitäten des Unternehmens. Ergänzt wird die Produktpalette durch Fruchtgemüse und Salate aus Niederlande und Belgien. Nach dem Weihnachtsgeschäft verabschiedet der Inhaber sich kurzweilig vom Großmarkt und genießt er eine wohlverdiente Winterpause, wonach er üblicherweise ab März wieder startet – sobald die erste regionale Frischware wieder im Handel erhältlich ist.
Am Wochenende wurde die heimische Kampagne für Spargel offiziell beendet. Auch am Stand der Wolf GmbH wurde die letzte Ware des Jahres gehandelt.
Beerenobst für zwischendurch
Langfristig betrachtet, beobachtet der Fachhändler schon eine übergreifende Tendenz in Sachen Beerenobst. „Die Preise tendieren die letzten Jahre nach oben, da Pflücker und dadurch auch die Produktionsmengen knapper werden.“ Zugleich gehe der Bedarf an Beerenkulturen auch allmählich in die Höhe, sieht Fischermann. „Wir stellen eine vermehrte Nachfrage nach Beerenfrüchten – ob es Himbeeren, Brombeeren oder Kulturheidelbeeren sind – für den Zwischendurchverzehr fest“, heißt es abschließend.
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