Confartigianato Trasporti Manager Eugenio Battistini hat bestätigt, dass die neuen österreichischen Begrenzungen des Gütertransports in zwei Wochen in Kraft treten werden. Davon werden 20% der italienischen Güter betroffen sein, darunter auch Frischwaren. Sowohl die deutsche als auch die italienische Regierung hat sich mit dem Anliegen an den EU Beauftragten für Transport gewendet.
Am schwersten betroffen ist der Agrarkultur Sektor, da der deutsche Markt das wichtigste Exportziel ist. "Wir machen uns Sorgen, weil es zu großen Verspätungen kommen wird. Für mich sind das rein politische / wirtschaftliche Maßnahmen. Es sind unilaterale Einschränkungen, die die Logistikbetreiber behindern und damit auch den gesamten Frischwaren-Sektor", erklärt Massimo Savini von RLA.
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"Die italienische Wirtschaft könnte Rückschläge erleiden, weil sie sehr viel exportiert. Die Daten über den Güterverkehr, der über die Alpen fließt, zeigen sehr gut, dass 2017 Brenner der Alpenpass mit dem meisten Verkehr war. Den Pass überquerten 35,6 Millionen Tonnen, das ist ein Viertel (24,4%) der Gesamtmenge."
Der Pass ist außerdem sehr wichtig für den Gütertransport per Zug, darauf entfallen 13,8 Millionen Tonnen. Die italienischen Produkte, die über Brenner nach Österreich und in andere europäische Länder wie Deutschland, Belgien, die Niederlande, Dänemark, Norwegen und Schweden transportiert werden, machen einen Fünftel aller italienischen Exportgüter aus (5,2% des BIP). Die Exporte gehen vor allem nach Deutschland. Das muss man sich mal vor Augen halten: jede Sekunde werden italienische Güter im Wert von 2.855€ über Brenner nach Österreich transportiert.