Die Wetterbedingungen in diesem Sommer sorgen bis dato für eine durchwachsene Gurkenernte. Der Rohwarenmarkt ist angespannt. Hinzu kommen seit Jahren rückläufige Anbauflächen und schwindende Mengen. Entwicklungen, die dem Lebensmittelunternehmen Hengstenberg Sorgen bereiten.
Die Lage auf dem Rohwarenmarkt für Einlegegurken ist angespannt und das Preisniveau in die Höhe geschnellt. Große Anbaugebiete in Niederbayern, aus denen Hengstenberg auch einen Teil der Gurken bezieht, sind von Ernteeinbußen besonders betroffen. Etwas besser sieht es im Gebiet um Bad Friedrichshall aus, wo Feinkosthersteller gemeinsam mit seinen Vertragslandwirten Rohware anbaut.
Was dem Lebensmittelunternehmen Sorgen macht, sind nicht nur Wetterschwankungen, sondern seit Jahren rückläufige Flächen im Gurkenanbau. Verfügbare Mengen an Einlegegurken aus Deutschland werden immer weniger. Denn: Für die Landwirtschaft wird der Anbau der Kultur unattraktiver. Er ist sehr handarbeitsintensiv, mit hohen Investitionen verbunden und wird von Jahr zu Jahr teurer. Hinzu kommt der zunehmende Wettbewerb um Saisonkräfte. „Es wird schwieriger, unsere heimischen Landwirte für den Gurkenanbau zu motivieren“, berichtet Adrian Poppe, Einkaufsleiter bei Hengstenberg.
Die vorgenommenen Produktionsmengen an Gurkenprodukten wird Hengstenberg in diesem Jahr voraussichtlich nicht vollständig erfüllen können. Wie groß die Einbußen sein werden, könne erst am Ende der Saison beziffert werden, teilte das Unternehmen mit.
Weitere Informationen unter www.hengstenberg.de/