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Schweizer Kernobstbranche bereit für die Ernte

"Dank Niederschlägen war Fruchtwachstum in den vergangenen Tagen überdurchschnittlich hoch"

In wenigen Wochen startet die Apfel- und Birnenernte. Nach der tiefen Obsternte 2017 und der rekordhohen Ernte 2018 scheint 2019 ein "Normaljahr" zu werden. Ralph Gilg, Präsident des Thurgauer Obstverbands, geht von einem guten Obstjahr 2019 aus. Im Thurgau habe es zwar lokal Hagel und Trockenheit gegeben, im Grossen und Ganzen habe das Wetter aber mitgespielt. Das momentan sehr wüchsige Wetter stimmt Gilg zuversichtlich für eine gute Apfel- und Birnenernte.

Sehr viele Birnen erwartet
Zuversichtlich stimmen auch die Zahlen zur Ernteschätzung des Schweizer Obstverbandes (SOV). Dieser rechnet mit 124'900 t Tafelobst und 78'700 t Mostobst. Bei den Tafeläpfeln geht er von einer Erntemenge von 111'600 Tonnen aus. Das sind rund 5 Prozent weniger Äpfel als im Vierjahresdurchschnitt und 23 Prozent weniger als im Erntejahr 2018. Bei den Birnen wird eine Ernte von 23'280 t prognostiziert. Die Vorernteschätzung liegt damit 16 Prozent über dem Durchschnitt der letzten vier Jahre und 11 Prozent tiefer als 2018.

Für die Ostschweiz rechnet der SOV mit 48'100 t Tafeläpfeln und 10'500 t Birnen. Benno Neff, Geschäftsführer der Tobi Seeobst AG, geht davon aus, dass diese Mengen übertroffen werden: "Wir werden auch dieses Jahr eine gute Apfelernte haben. Dank genügend Niederschlägen war das Fruchtwachstum in den vergangenen Tagen überdurchschnittlich hoch." Wegen dem Frost im Frühjahr werde die Gesamterntemenge in der Schweiz trotzdem tiefer sein als im Vorjahr, glaubt Neff.

Weitere Informationen:
www.vtgl.ch/  
www.tobi-fruechte.ch/de  

Erscheinungsdatum: