Auch wenn durch die Dürre 2018 weniger geerntet wurde: Platz 1 der europäischen Kartoffelernte geht mit rund 8,9 Millionen Tonnen an Deutschland. EU-weit folgen Frankreich, Polen und die Niederlande. Im Durchschnitt verzehrte im Jahr 2017/18 jeder Bundesbürger 60,4 kg Kartoffeln. Tendenziell nimmt der Verbrauch an Speisefrischkartoffeln ab während der Konsum an fertigen Kartoffelerzeugnissen steigt. Dies berichtet das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).
Rund 27.540 Betriebe bauten auf gut 250.200 Hektar Kartoffeln an, von denen mehr als zwei Drittel auf Speisekartoffeln entfielen; rund 20 Prozent waren Stärkekartoffeln und der Rest Pflanzkartoffeln. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist Niedersachsen das größte Kartoffel-Anbauland, gefolgt von Bayern und Nordrhein-Westfalen. Dreiviertel der deutschen Anbaufläche entfiel auf diese drei Bundesländer. Dürrebedingt sank die Erntemenge in 2018 um 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Anbau von Bio-Kartoffeln boomt
In der EU ist Deutschland auch beim Bio-Kartoffelanbau führend: 2018 betrug die Anbaufläche 8.976 Hektar, das sind 32 Prozent der EU-Gesamtfläche von 28.300 Hektar Bio-Kartoffeln.
Quelle: BZfE