"Wir hatten eine sehr schöne QTee-Saison. Letztes Jahr hatten wir Stress, weil wir befürchteten, wir könnten nicht alles loswerden, und dieses Jahr waren wir gestresst, weil wir befürchten, wir könnten die Nachfrage nicht befriedigen", sagt Kris Wouters von Fruithandel Wouters. "Alle QTees wurden inzwischen verkauft, und der deutsche Markt hat in diesem Jahr wider Erwarten viele QTees gekauft."
Kris Wouters
Wegen des Frosts hatte Wouters in diesem Jahr mehr Früchte der Klasse 2 als erwartet. "Zum Glück konnten wir diese gut verkaufen. Außerdem konnten wir einen guten Durchschnittspreis für die QTee-Birnen erzielen. Es ist sehr wichtig, einen guten Durchschnittspreis zu haben. Es macht wenig Sinn, einen Teil der Birnen zu einem guten Preis zu verkaufen und den anderen Teil sozusagen zu verschenken", sagt Kris.
"Trotz der positiven QTee-Saison habe ich immer noch ein nicht wirklich zufriedenstellendes Gefühl. In diesem Jahr gibt es in Europa deutlich weniger Birnen, QTee hat davon gut profitiert, die Conference jedoch leider noch nicht", fährt Wouters fort. "Die Preise für die Conference sind derzeit nicht so gut, wie wir als Händler es erwartet hatten. Wir hoffen immer noch, dass es im Dezember gut wird. Im Moment gibt es noch andere Birnen auf dem Markt und im nächsten Monat sind die Mengen weg."
"Für die Erzeuger ist es wichtig, dass sich die Situation auf dem Kernobstmarkt verbessert. Das vergangene Jahr war fürchterlich schlimm, aber die Jahre zuvor waren auch nicht besonders gut. Es ist wichtig, dass die Erzeuger in diesem Jahr einen besseren Preis für ihr Produkt erhalten, aber wir stehen vor strukturellen Problemen. Es gibt einfach zu viel Conference auf dem Markt und es kommen immer noch Bäume in Produktion. Zum Glück hat sich der Brexit etwas verlagert und gehen momentan ziemlich viele Birnen nach Osteuropa", sagt Kris abschließend.
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Kris Wouters
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