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Christoph Buchner, Hausladen Fruchthandelsgesellschaft, berichtet von seiner Reise nach Peru

In den ersten Wochen des neuen Jahres wird ein angespannter Mangomarkt erwartet

Die Mangosaison in Brasilien geht langsam aber sicher zu Ende – nur noch bis zur KW 51 wird mit brasilianischen Erzeugnissen gerechnet. Christoph Buchner, Geschäftsführer der Hausladen Fruchthandelsgesellschaft mbH in München ist vor kurzem von einer Reise nach Peru zurückgekehrt. FreshPlaza sprach mit ihm über den Saisonabschluss in Brasilien und  die Ernte-Aussichten bei peruanischen Mangos.

"Die Mango-Saison in Brasilien geht langsam zu Ende. Die letzten größeren Exporte werden wohl in der 49. Kalenderwoche verschickt und kommen in Europa in der 51. Kalenderwoche an. Danach werden die Exporte aus Brasilien stark zurückgehen", erzählt Buchner. Die Saison sei nicht so gut verlaufen wie erwartet: "Insgesamt blieb die Saison leider hinter den Erwartungen zurück. Bei der Sorte Palmer waren die Qualitäten schwächer als erwartet, sodass wir die schlechteren Qualitäten bereits während bzw. kurz nach dem Reifeprozess aussortieren mussten. Beim Verbraucher sind diese Qualitäten gar nicht erst angekommen."


Die Keitt wiederum verzeichnet eine positive Saison, so Buchner: "Die Keitt lief erfreulich gut. Wir hatten aufgrund verschiedener Änderungen in der Produktion auch keine Probleme mit innerer Bräunung.  Die unkalkulierbaren Ausfallmengen der letzten Jahre durch den inneren Verderb traten bei uns in diesem Jahr überhaupt nicht auf. Auch wenn Keitt vom Volumen her hinter den Erwartungen blieb, so war der Markt immer ausreichend versorgt."

Auf seiner Reise nach Peru konnte er sich einen Überblick über die Situation in den Regionen von Sullana/ Tambogrande sowie in Jayanca / Motupe verschaffen. "Grundsätzlich kann man von einer starken Saison in der nördlichen Region Perus ausgehen – mit einer Einschränkung: Die Kaliber fallen dieses Jahr eher klein aus. Aktuell werden über 50% in Kaliber 10 und kleiner geerntet. Das wird sich zwar im Laufe der Saison ändern, aber die Anteile verschieben sich nur um ein Kaliber."

Insgesamt gebe es eine Verzögerung des Saisonstarts aufgrund des 'kalten' Wetters: "Ursprünglich hatte man von einem Start in der 45./46. Kalenderwoche gesprochen. Das hat sich jetzt um zwei Wochen verschoben. Wir hatten bei meinem Besuch aber klare Nächte und Tagestemperaturen von 'nur' 30 Grad. Normal wären 35 Grad und mehr gewesen. Das führt zu Verzögerungen in der Ernte. Aktuell gehen wir davon aus, dass das Exportvolumen erst ab Abgang der 51. Woche für Ankunft in Europa in der Kalenderwoche 3 signifikant zunimmt." Somit wird es zu einem sehr angespannten Markt in den ersten drei Wochen des neuen Jahres kommen.


Das Führungsteam der Hausladen Fruchthandelsgesellschaft mbH 

"In der Region Casma, deren Produkte in den Kalenderwochen 8 – 14 vor allem auf den Markt kommen, gehen wir von 20 % mehr aus als im Vorjahr. Das ist zwar grundsätzlich positiv zu bewerten, allerdings lagen die Prognosen Mitte des Jahrs noch bei 50 % Zuwachs."


Der Haupsitz in München, der vor kurzem vollumfänglich saniert wurde.

Ein großes Risiko für die Mangos können in diesem Jahr die Fruchtfliegen werden. "In diesem Jahr sind neue, Europaweit gültige Bestimmungen zur Kontrolle der Fruchtfliege in Kraft getreten, die den Export beeinträchtigen können. Das gilt vor allem für die Region Motupe, die hier stark gefährdet ist. In dieser feuchten Gegend tritt die Fruchtfliege besonders häufig auf. Hier müssen wir abwarten, denn die Exporte aus Motupe werden erst in den Kalenderwochen 6-9 in 2020 verladen", so Buchner abschließend.

Für weitere Informationen:
Christoph Buchner
Hausladen Fruchthandelsgesellschaft mbH
Schäftlarnstraße 8
Großmarkthalle
81371 München
Telefon 089 72014-0
Fax 089 72014-50
E-Mail [email protected]  
Web www.hausladen-frucht.de