In diesen Wochen ist das Ernteinnovationsunternehmen Cerescon mit dem selbstfahrenden Spargel-Ernte-Roboter Sparter auf Achse. Der Sparter ist ausgereift, es werden nur noch einige kosmetische Anpassungen vorgenommen. Cerescon wird die ersten drei Maschinen im Jahr 2021 an deutsche Erzeuger liefern und erwartet, dass weitere große innovative Erzeuger in der Spargelsaison 2021 den 'Gamechanger' im Spargelanbau kaufen werden.
Mark van Lier und Thérèse von Cerescon mit Roger Lenders von Teboza (r)
Cerescon wird für die nächste Saison 10 Sparter produzieren, die jeweils 350.000 Euro kosten werden. Die Schnellentschlossenen erhalten einen interessanteren Preis. Ob Landwirte eine Maschine kaufen werden, wird stark von der Kapitalrückgewinnung abhängen. "Dies wird für jeden Erzeuger anders sein, da es unter anderem von der Anbaufläche, der Fahrstrecke, der Länge und Breite der Beete abhängt. Wir haben Berechnungsmodelle entwickelt, in denen wir all diese Variablen berücksichtigen können", sagt Thérèse van Vinken, u.a. zuständig für Marketing bei Cerescon. Grob geschätzt spart mit einem Sparter etwa 50 Prozent der Erntekosten. Der 1-reihige Sparter kann schließlich etwa 25 Handstecher ersetzen. Aufgrund des Selbstantriebskonzepts auf Raupenketten werden Traktor und Fahrer nicht mehr benötigt. Sparter kann von einem Bediener gesteuert werden.
Für den Betrieb des Sparter ist ein Bediener erforderlich
Das Angebot an motivierten Saisonarbeitern wird immer knapper, die Löhne steigen und die Regierung stellt immer höhere Anforderungen an die Arbeitsbedingungen. "Die letzte Spargelsaison war es aufgrund des Coronavirus eine besonders große Herausforderung genügend Leute zusammenzubringen. Das hat uns viel Energie gekostet, aber letztendlich bekommt man mit einem Team alles hin. Der Sparter kann eine Lösung für einen Teil unseres Personalproblems sein. Irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem die maschinelle Ernte eine interessante Alternative darstellt", sagt Roger Lenders, Vertriebs- und Projektmanager bei Teboza.
Die Erkennungstechnologie mit integriertem doppeltem Stechroboter, Sandbett-Wiederherstellung, Spargeltransport und Kunststoffhandling wurde im vergangenen Jahr weiter optimiert.
Der Sparter wurde in enger Zusammenarbeit mit großen Spargelanbauern entwickelt. Als Mitglied der User Group war Teboza von Anfang an dabei. Teboza ist nicht nur an der Einsparung von Arbeitskräften interessiert. Das Versprechen, dass Sparter Qualität und Quantität verbessern wird, macht diese Erntemaschine noch interessanter. "Die Qualität des Spargels hängt stark von den Wetterbedingungen ab. Solange sich ein Spargel unterirdisch befindet, ist er potenziell ein Spargel der Klasse 1. Wenn es warm wird, beschleunigt sich das Wachstum und es besteht eine größere Wahrscheinlichkeit, dass der Spargel über das Beet hinausragt. Sobald der Spargel mit Sonnenlicht in Berührung kommt, besteht die Möglichkeit, dass sich der Spargelkopf öffnet und die Spitze violett wird. Wenn das passiert, wird es weniger Geld pro Kilo abwerfen", erklärt Roger.
Stechroboter
Sparter enthält eine einzigartige patentierte Technologie, die es ermöglicht, bereits unterirdisch liegenden Spargel aufzuspüren. Dadurch wird der oben beschriebene Qualitätsverlust verhindert.
Sparter über avancierte Näherungssensoren ein sehr kleines elektrisches Signal in den Boden. Dieses Signal sorgt dafür, dass der Spargel zu einer Art Antenne wird. Sparter detektiert den Standort des Spargels mittels so genannter Fühler mit Sensoren (lange Metallfinger, die durch das Spargelbett gleiten). Sobald sich ein Fühler einem Spargel nähert, fährt er zurück und überträgt gleichzeitig die Koordinaten des Spargels an den Schneidroboter. Der Roboter schneidet den Spargel und legt ihn auf ein Förderband, das ihn in den Sammelbehälter befördert. Nach dem Schneiden wird der Spargelbett repariert, homogenisiert und gepresst, damit der neue Spargel nicht schief wächst. Der Sparter erkennt jeden einzelnen Spargel, was den Ertrag erhöht.
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Das Interesse der Landwirte an Sparter ist sehr groß. In den kommenden Wochen wird Cerescon Felddemonstrationen durchführen. "Die Anfragen von Landwirten, die an Sparter interessiert sind, haben sich seit der Corona-Krise verdoppelt, da es jetzt schwieriger denn je ist, Handstecher zu finden. Sparter könnte in der nächsten Saison alles verändern. Er verbessert die Qualität und Quantität und halbiert die Kosten an Personal im Vergleich zur Ernte von Hand'', sagt Mark van Lier, der kürzlich als internationaler Verkaufsleiter eingestellt wurde. Cerescon will in fünf Jahren auf 150 Maschinen pro Jahr wachsen und konzentriert sich auch auf den Aufbau der Infrastruktur für Service und Wartung der Sparters.
Für weitere Informationen:
Mark van Lier
[email protected]
Thérèse van Vinken
[email protected]
Cerescon
+31 (0)40 200 1041
[email protected]
www.cerescon.com