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Fruchthändler versuchen extreme Wettersituation zu meistern

Heftiger Schneefall erschwert LKW-Verkehr: "Flockdown" in NRW

Der heftige Schneefall am vergangenen Wochenende hat entsprechend für Chaos im Fern- und Nahverkehr gesorgt. Auf den Autobahnen in Westfalen gilt noch bis heute um 12.00 Uhr ein Fahrverbot für Lastwagen über 7,5 Tonnen, berichten lokale Medien. Die Fruchthändler im Westen der Bundesrepublik versuchen die Situation so gut wie es geht in den Griff zu bekommen.

Vor allem im nördlichen Teil Nordrhein-Westfalens sowie in großen Teilen Niedersachsens hat der Schnee den LKW-Verkehr spürbar erschwert. Etwas südlicher im Rhein-Ruhr-Gebiet sei die Lage vorerst noch zu meistern. "Das Wetter macht auch uns zum Teil zu schaffen, noch haben wir allerdings keine Infos über ein geplantes LKW-Verbot bekommen. Die Lastwagen am Dortmunder Großmarkt werden trotz der extremen Wetterlage wie gewohnt be- und entladen", bestätigt ein dort ansässiger Großhändler auf Nachfrage.

Das Fahrverbot betrifft ausschließlich Lastwagen mit einem Schwergewicht über 7,5 Tonnen. Somit treffe die Maßnahme vor allem die größeren Player oder die Lieferanten aus dem Ausland, denn bei regionalen Händlern kommen solche schwerwiegende Fahrzeuge eher weniger zum Einsatz, bestätigt ein Mitarbeiter eines Hammer Großmarktes. 

Bielefeld: Logistik liegt lahm
"Hier ist Land unter, es geht gar nichts mehr", kommentiert Sebastian Dörmann von der Frische Logistik GmbH (Frische aus Westfalen GmbH). "Die Städte und Kommunen kommen nicht mit den Räumarbeiten hinterher, dementsprechend sind keine Haupt- oder Nebenstraßen problemlos befahrbar."

Das offizielle Fahrverbot ist noch bis 12 Uhr heute in Kraft, aber auch danach weiß man noch nicht wie es weiter geht. "Wir konnten uns ganz gut helfen, unsere LKWs von der Autobahn ziehen und die Autobahn Auf- und Abfahrten mit unserem landwirtschaftlichen Fuhrpark räumen, aber jemanden neu raus zu schicken macht derzeit keinen Sinn."

Fahrverbot schlecht kommuniziert

Auch bei der Firma Düpmann GmbH & Co. KG gibt es aktuell einen Stillstand, berichtet Sylvia Düpmann: "Wir haben alle Lieferungen für morgen bereits abgesagt, da wir nicht wissen wie sich die Situation entwickelt. Seit wir vom Fahrverbot wissen sind alle unsere LKWs von der Straße runter, wir müssen dementsprechend noch warten, bis sie wieder weiter fahren können."


"Und dann noch ein Hoch auf unsere flexiblen Mitarbeiter, die auch mal eben statt einem Gemüsemesser eine Schaufel in die Hand nehmen und so einige Schneeberge beseitigen. Jetzt müssen wir nur noch die Daumen drücken, dass unsere Zufahrtsstraße im Laufe des Tages noch einmal geräumt wird, damit wir auch alle wieder nach Hause kommen." Heißt es auf der Facebookseite der Firma Düpmann

Auch in Borgholzhausen ist der Winterdienst überfordert, die Kunden von Düpmann sehen es aber gelassen: "Wir haben die Probleme bei der Auslieferung mit unseren Kunden kommuniziert und stoßen auf Verständnis - jetzt müssen wir einfach alle abwarten, bis das Wetter wieder besser wird."

Vereinzelte Straßensperrungen
Ausländische Transportdienstleister die in Deutschland tätig sind, sehen bisher keine großen Probleme. "Es wird vereinzelt Straßensperrungen geben, dennoch sehe ich vorerst keine Ausnahmen die wir nicht meistern können", sagt ein niederländischer Spediteur auf Anfrage. Sein Landsmann der ebenfalls im Transportwesen tätig ist, bestätigt diesen Kommentar und fügt hinzu: "Wir sehen zur Zeit witterungsgerechte Verzögerungen, von spürbaren Folgen des aktuellen Fahrverbots ist allerdings keine Rede."