Das Alte Land erstreckt sich über 30 km an der norddeutschen Elbe und ist seit jeher für die Tradition im Obstbau bekannt. Vor allem der Apfel steht hoch im Kurs, doch auch die Birne holt nun auf. Denn in diesem Frühjahr wurden die ersten Bäume der neuen Birnenzüchtung 'Alessia' auf insgesamt etwa 5 ha angepflanzt. Die rotschalige Birne könnte sich laut Jürgen Faby, Mitgeschäftsführer des gleichnamigen Handelsunternehmens und Teilhaber des Projekts, in wenigen Jahren zu einer marktrelevanten Sorte für den heimischen LEH entwickeln.
Rotschalige Winterbirne
‘Williams’, ‘Alexander Lucas’, ‘Conference’ – dieses Dreigestirn prägt seit Jahrzehnten den Birnenmarkt in Deutschland. Doch die Neuzulassung aus dem Züchtungsprogramm des Bayerischen Obstzentrums (BOZ) soll sich in den nächsten Jahren wenigstens zu einer vollwertigen Alternative entwickeln. Die ‘Alessia®’ gilt als Winterbirne und ist für die Vermarktung vom Herbst bis zum Frühjahr geeignet.
Kernobst-Vermarkter Jürgen Faby glaubt ans Marktpotenzial der roten Birne Alessia
Vermarktung bis Mai
Bei einer Lagerung im Birnenlager halten sie bis Februar, im CA-Lager bis Mai. Im CA-Lager können sie auch gemeinsam mit Äpfeln gelagert werden, heißt es weiter. "Ähnlich wie im Westen und Süden haben wir im Alten Land nun die ersten fünf Hektar angepflanzt. Diese Anlagen sollen in den nächsten Jahren kontinuierlich ausgeweitet werden. „Im Herbst 2022 wird es bereits erste Kleinstmengen aus unseren Anlagen geben wird", erläutert Faby auf Nachfrage.
Marktpotenzial im regionalen LEH
Mengenmäßig spielt die Birne im Vergleich zum Apfel eher eine bescheidene Rolle im Alten Land. Nichtsdestotrotz hat die Firma Faby immer versucht den Birnenanbau weiter voranzubringen und wo möglich Birnen aus regionalem Anbau im Sortiment zu führen. " Vor allem rotschalige Birnen werden überwiegend importiert, weil eine heimische Alternative einfach fehlt. Der deutsche LEH ist aus meiner Sicht aufnahmefähig für eine rote Birne aus regionaler Erzeugung", so Faby abschließend.
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