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Mehadrin will Avocados in Marokko anbauen

"Globale Nachfrage nach Avocados führt israelische Landwirte an überraschende Orte"

In den vergangenen Jahren hat die Avocado sich zunehmend als profitables Produkt in Israel etabliert. Es werden daher immer mehr Avocado-Bäume gepflanzt, wofür teilweise die Anbaufläche für andere Obstsorten wie beispielsweise Zitrusfrüchte verkleinert wird.

Mehadrin, ein israelisches Unternehmen, dass seit vielen Jahren Zitrusfrüchte anbaut, hat das Potential von Avocados ebenfalls erkannt. Im vergangenen Jahr waren 60 Prozent der Bäume, die das Unternehmen gepflanzt hat, Avocado-Bäume. Damit hat das Unternehmen in dem Jahr 65 Hektar Anbaufläche mit Avocados bepflanzt. Insgesamt hat die Anbaufläche von Mehadrin fast 750 Hektar erreicht, das entspricht 20 Prozent der gesamten Anbaufläche der Firma. Dieser Teil der Plantage ist sehr profitabel, allein die Avocados machen 30 Prozent des Umsatzes von Mehadrin aus.

Laut Shaul Shelach, CEO von Mehadrin, ist das ein globaler Trend, der sich abzeichnet. "Die Nachfrage nach Avocados steigt auf der ganzen Welt, weil die Avocado als 'Superfood' gilt. Der Konsum nimmt auf globaler Ebene zu", erklärt er.

"Auch die israelische Agrarkultur wird davon profitieren"

Da die Aussichten sehr gut sind, expandiert Mehadrin mit seinem Avocado-Anbau jetzt auch ins Ausland. Erst kürzlich hat das Unternehmen einen Vertrag mit einem marokkanischen Produzenten unterschrieben. Nun werden zum ersten Mal israelische Avocados außerhalb der Grenzen angebaut. Mehadrin hat eine Fläche von 500 Hektar in Marokko geleased und die Unternehmen werden in den ersten drei Jahren 30 Millionen NIS investieren. Mehadrin gehören dabei 51 Prozent des Umsatzes.

Die maximale Produktionskapazität wird voraussichtlich bei 10.000 Tonnen Avocados pro Jahr liegen. Diese sind vor allem für Mehadrins Partner in Europa bestimmt. Avocados, die nicht für den Export geeignet sind, werden nach Marokko verkauft. 

Shaul Shelach erklärt: "Wenn wir wachsen wollen, dann muss Mehadrin Chancen nutzen und Orte suchen, in die es expandieren kann. Auch die israelische Agrarkultur wird davon profitieren. Außerdem können wir unseren Kunden in Europa so einen besseren Service bieten, indem wir sie das ganze Jahr über beliefern können."

Shelach schätzt, dass die Geschäftsaktivitäten in Marokko bis zu ein Viertel der Avocado-Geschäfte von Mehadrin ausmachen könnten. "Marokko ist ein perfekter Standort, um Avocados anzubauen: Die Kosten sind viel geringer und das Land liegt näher an unseren wichtigsten Zielmärkten in Europa."

Laut Shelach gibt es noch einen weiteren Grund, warum das Unternehmen ins Ausland expandiert hat: die Wasserknappheit. "Wir sind der größte Produzent in Israel und der größte Exporteur von Agrarprodukten. Es ist aber keine einfach Branche. Wir wollen, dass Zitrusfrüchte weiterhin unser Hauptprodukt bleiben, aber Israel wird durch die hohen Wasserkosten daran gehindert. Wasser ist neben den Arbeitskosten unser Hauptkostenfaktor. Wir mussten unsere Aktivitäten teils ins Ausland verlegen, damit wir wettbewerbsfähig bleiben."

"Marokko wird aber nicht das letzte Land sein, in das wir expandieren", sagt Shelach. "Als nächstes wollen wir Verträge mit Produzenten in der südlichen Hemisphäre starten. Dort sind nicht nur die Arbeitskosten niedriger, sondern wir können auch davon profitieren, dass zu einer anderen Zeit als bei uns Saison ist. So können wir auch dann Avocados produzieren, wenn bei uns keine Saison ist."

Erscheinungsdatum: