Die indische Traubensaison wurde nach einem etwas verspäteten Start früher beendet als erwartet. In den vergangenen zwei Wochen war die Produktion immer weiter zurückgegangen und der Handel dann in Woche 16 vollständig zum Erliegen gekommen. Obwohl die Pandemie keine allzu großen Auswirkungen auf die Saison gehabt hat, hatten sich die Transporte durch die Blockade im Suezkanal stark verspätet.
Laut Amit Kalya, Besitzer des indischen Exportunternehmens Kalya Export, wurde die Traubensaison früher als erwartet beendet: "Die Traubensaison lief ziemlich normal, allerdings haben wir sie recht früh beendet. Erst ging die Saison in diesem Jahr mit einer leichten Verspätung los, weil so spät ausgesät wurde. Deswegen dachten wir natürlich, die Saison würde dafür länger gehen und dass wir mindestens bis Woche 18 oder sogar bis Woche 19 ernten können. Dann aber ging die Produktion in den vergangenen Wochen immer weiter zurück und in Woche 16 war die Saison schon vorbei."
"Um das auszugleichen, haben wir einige Container schon etwas früher als geplant beladen, weil die Qualität und auch die Quantität zwischen Woche 10 und 14 sehr gut war. So konnten wir alle Bestellungen unserer Kunden erfüllen. Die Nachfrage hat etwas nachgelassen, weil die überschüssigen Mengen zwischen Woche 10 und 14 exportiert wurden. Wenn große Mengen ankommen, wirkt sich das natürlich auf die Preise auf dem europäischen Markt aus", erklärt Kalya.
Indien hat zurzeit große Probleme mit der Pandemie. Laut Kalya befindet sich der Maharashtra Bezirk bis zum 1. Mai im Lockdown. "Die Coronazahlen sind auf einmal in die Höhe geschossen. Los ging es damit in Woche 15, aber zum Glück hatten wir da schon all unsere Trauben verpackt und an die jeweiligen Zielorte verschifft. Im Moment sieht die Lage so aus: Die Behörden haben einen Lockdown für Maharashtra verhängt, der bis zum 1. Mai gehen soll. Da unsere Saison bereits vorbei ist, haben wir durch den Lockdown keine Verluste gemacht. Wir haben die Saison beendet, das heißt, wir müssen nichts mehr verpacken und auch keine Container mehr losschicken."
"In den vergangenen Wochen wurde die Logistik von der Regierung ziemlich gut organisiert. Es gab kein Chaos, wie beispielsweise im vergangenen Jahr, als der Lockdown eingeführt wurde. Allerdings hatte die Blockade im Suezkanal definitiv Auswirkungen auf unsere Arbeit. Die Ladungen nach Europa, Großbritannien und Kanada haben sich dadurch stark verspätet. Als die Blockade erst einmal entfernt war, kam dann natürlich innerhalb von ein oder zwei Wochen alles auf einmal auf die entsprechenden Märkte", sagt Kalya abschließend.
Für weitere Informationen:
Amit Kalya
Kalya Exports
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