Auf den Gemüsefeldern am Niederrhein steht die diesjährige Gemüseernte nun in den Startlöchern. "Am morgigen Samstag werden wir den ersten Kopfsalat der diesjährigen Saison schneiden", so Heinz Stoffers, Gemüseerzeuger und Inhaber des gleichnamigen Gemüsebaubetriebes mit Sitz in Krefeld. Trotz der wetterbedingten Verspätung rechnet er mit guten Qualitäten und Mengen, heißt es auch Nachfrage.
Traditionell startet die Freilandernte auch in diesem Jahr mit dem Kopfsalat, circa zehn Tage später folgt dann der erste Eissalat. "Bei beiden Kulturen starten wir um eine Woche später als sonst in die Saison", so Stoffers. Ähnliches gilt für Kohlrabi und Flachkohl: "Bei letzterer Kultur werden wir voraussichtlich erst am 10. Juni anfangen, während wir in anderen Jahren schon mal Ende Mai durchstarten konnten."
Heinz Stoffers (r) führt den Gemüsebaubetrieb zusammen mit seinem Sohn Matthias. Vater und Sohn vermarkten deren Gemüse überwiegend über die Landgard eG an den deutschen LEH.
Aktuelle Preisbildung
Aufgrund doppelter Schutzabdeckung mit Netzen und Vlies habe sich der neuliche Kälteeinbruch nur gering auf die Kulturen ausgewirkt. "Das Gemüse ist schön herangewachsen und wir rechnen trotz der Kältewelle mit guten Qualitäten und vernünftigen Erträgen", prognostiziert der Erzeuger. Wie sich die Gemüsepreise entwickeln werden, sei zu Beginn der Saison schwierig einzuschätzen, heißt es weiter. "Kopfsalat ist in den letzten Wochen mit Stückpreisen um 0,50 Euro relativ teuer gewesen."
Die vier Hauptkulturen des Gemüsebaubetriebes. v.l.n.r: Kopfsalat, Flachkohl, Kohlrabi und Eisbergsalat. Plangemäß wird die Firma im Sommer eine 3000 m2-große Aufbereitungshalle für Gemüse in Betrieb nehmen.
Vermarktung in Zeiten von Corona
Außer der Witterung macht sich auch die andauernde Corona-Krise nach wie vor bemerkbar, bestätigt Stoffers. "Letztes Jahr war die Nachfrage aus meiner Sicht um 10-15 Prozent höher als üblich bei gering höheren und stabilen Preisen." Andererseits hat die Pandemie für den Gemüseerzeuger auch eine Schattenseite. "Wir haben mit höheren Lohn- und Produktionskosten zu rechnen", sagt er abschließend.
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Stoffers Gemüsebau
Heinz Stoffers
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