In den sechs Wochen, in denen Südafrika allein auf dem Grapefruit-Markt ist, wird es genug Grapefruits für alle Märkte geben. Die Qualität ist sehr gut, sagt Piet Smit, CEO der Komati Group aus Letsitele.
Grapefruits werden auf der Vergenoeg Farm verpackt (Fotos von Komati Fruit)
"Alle Märkte werden einen fairen Anteil bekommen", sagt er und fügt hinzu, dass Südkorea im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie deutlich weniger Grapefruits erhalten hat als in den Vorjahren. Deswegen soll das Land dieses Mal einen ordentlichen Anteil bekommen.
Die Grapefruit-Anbauer in Simbabwe und dem Limpopo Valley haben sich sehr angestrengt, um etwas früher zu ernten, sagt Dr. Hoppie Nel vom Verband für Zitrusfruchtbauern. Folglich wird die Saison deutlich früher enten (vielleicht wird es vor Beginn der Valencia-Saison sogar einige Puffertage geben).
Bauern in Regionen wie Letsitele, Hoedspruit und Onderberg haben sich dazu entschieden, vor allem die Star Rubies etwas früher zu pflücken, um so vom leeren Grapefruit-Markt zu profitieren.
Piet sagt, dass das Potential für Grapefrits gerade weltweit sehr groß ist. Bis Woche 16 wurden 3 Millionen 15kg Kisten verpackt (1,6 Millionen Kisten YTD 2020).
"Die Saison früher zu beginnen ist auch eine gute Chance, die Erträge besser auf die Saison zu verteilen und damit die Phase, in der Südafrika allein auf dem Markt ist, möglichst in die Länge zu ziehen", fügt er hinzu.
Verspätungen bei den Transporten kein Problem
Dr. Nel merkt an, dass dieses Jahr 37 Prozent mehr Grapefruits verpackt wurden als 2020. Das ist Teil der Strategie, die Kurve abzuflachen. Im vergangenen Jahr gab es einige Verspätungen beim Transport.
Selbst wenn es zu Verspätungen bei den Schiffen kommt, sollten sich die Käufer keine Sorgen machen, betont er. "Die Importeure sollten keine Angst haben, wenn plötzlich große Mengen auf einmal ankommen. Das ist ganz normal, weil langfristig so viele Container verfügbar waren."
Anfang der 16. Woche wurden 480.000 Kisten (17,4kg) Grapefruits verschifft.
Trend zu mehr asiatischen Exporten
Wie immer gingen vor allem zu Beginn der Saison viele Exporte nach Europa. Allerdings wurden nun auch immer mehr Grapefruits nach Japan und China exportiert, weil die Logistik es zuließ. Eine größere Nachfrage seitens der asiatischen Märkte könnte sich auf die Grapefruit-Exporte nach Europa auswirken.
Eine gute Star Ruby-Ernte
Die Grapefruit-Ernte ist größer als im vergangenen Jahr, weil es im Sommer viel geregnet hat, zurzeit wird sie auf 18 Millionen 15kg Kisten (oder genauer gesagt: 15,2 Millionen 17,4kg Kisten) geschätzt. Im Vorjahr waren es 15,5 Millionen 15kg Kisten (oder genauer gesagt 13,2 Millionen 17,4kg Kisten), die exportiert wurden.
"In den Packstationen sieht alles soweit sehr gut aus. Die Früchte sind ein wenig kleiner als sonst, aber das ist nichts, worüber wir uns Sorgen machen müssten", sagte Piet abschließend.
Für weitere Informationen:
Piet Smit
Komati Group
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