In Hamburg haben 73 Betriebe im Jahr 2020 auf insgesamt 561 Hektar (ha) Gemüse und Erdbeeren angebaut. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anbaufläche damit um 14 Prozent. Die Zahl der Betriebe sank dagegen um fünf Prozent. Damit setzte sich der Trend der letzten Jahre zu rückläufigen Betriebszahlen fort, während sich die Flächen für den Gemüseanbau stabilisierten, so das Statistikamt Nord.
Der Großteil der Betriebe (59 Betriebe) baute Gemüse im Freiland an. Die Anbaufläche stieg gegenüber 2019 um rund 73 ha auf insgesamt 519 ha. Die darauf erzeugte Erntemenge aller Freiland-Gemüsearten betrug zusammen knapp 7.800 Tonnen.
Absatzschwierigkeiten und Arbeitskräftemangel
In den Hamburger Gemüseanbaugebieten wurde Blatt- und Stängelgemüse im Freiland auf 408 ha produziert. Davon wurden auf 382 ha verschiedene Salatarten angebaut. Im Erhebungsjahr hatten die Betriebe mit Absatzschwierigkeiten und Arbeitskräftemangel bedingt durch die Corona-Pandemie zu kämpfen. Zusätzlich kam es durch Sommertrockenheit zu vertrockneten Freilandkulturen.
Der Anteil der Gemüseanbauflächen im Freiland, die nach ökologischen Richtlinien bewirtschaftet wurden, belief sich auf knapp 25 ha. Das entspricht fast fünf Prozent der gesamten Gemüseanbaufläche im Freiland.
Weniger Anbaubetriebe
Der Gemüseanbau in Gewächshäusern und Folientunneln (sog. „hohe begehbare Schutzabdeckungen“) umfasste 36 ha. Im Vergleich zum Vorjahr reduzierte sich die bewirtschaftete Fläche um drei Prozent. Die Anzahl der Betriebe (58) sank um fünf Prozent. Auf diesen Flächen wurden vorwiegend (knapp 19 ha) Salate produziert (Vorjahr: 20 ha). Weitere bedeutende Kulturen unter Schutzabdeckungen waren Salatgurken auf knapp acht ha und Tomaten mit knapp sechs ha.