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Schweiz: Nahtloser Saisonwechsel bei Melonen, schleppender Start der Steinobstsaison

"Die Verbraucher schreien nach neuen Frischeprodukten"

Auch im Schweizer Detailhandel steht der traditionelle Saisonwechsel im Früchteregal nun bevor. Die ersten spanischen Melonen und Steinfrüchte sind bereits im Früchteregal erhältlich. Die kalte Witterung in den spanischen Produktionsgebieten habe sich aber merkbar auf die Versorgungslage ausgewirkt, bestätigt Michele Lomma, Geschäftsführer der Rodi Fructus AG mit Sitz in Basel, auf Nachfrage.

Das bisherige Vermarktungsjahr 2021 schreitet mühsam voran, erläutert Lomma. "Noch ist alles im grünen Bereich, die Abverkäufe sind allerdings unvergleichbar mit denen im Vorjahr. Vor allem zu Beginn der Corona-Krise im März und April haben wir rekordverdächtige Mengen an Zitrus vertreiben können", blickt der Fruchthändler auf das Ausnahmejahr zurück (FreshPlaza berichtete). 


Michele Lomma steht dem Schweizer LEH bereits seit vielen Jahren mit Rat und Tat zur Seite. 

Schleppender Saisonauftakt bei Steinobst
Das Tagesgeschäft bei der Rodi Fructus AG steht nun im Zeichen des Saisonwechsels. "Die Leute schreien nach neuen Frischeprodukten, etwa Steinfrüchten aus Spanien", weiß Lomma. Die Angebotssituation sei allerdings aufgrund des Kälteeinbruchs in den spanischen Anbaugebieten eher beschränkt. "In Murcia - normalerweise die Sonnenstube Spaniens - haben sich die Kälte und der Niederschlag bemerkbar auf die Steinfruchtproduktion ausgewirkt, weshalb sich der Saisonauftakt um zwei Wochen verspätet hat."

Auch die inneren Werte der Steinfrüchte seien nicht so schön wie erwünscht. "Normalerweise hätten wir Aprikosen in dieser Qualität gar nicht angeboten", erläutert Lomma. "Bei den Pfirsichen und Nektarinen sind Qualität und Angebot etwas besser, weil es im Hauptanbaugebiet Andalusien weniger Hagel gegeben hat."

Nahtloser Übergang bei Melonen
Außer Steinobst bedient die Rodi Fructus AG ihre LEH-Kunden nun auch mit spanischen Melonen. Galia-, Honig-, und Wassermelonen werden seit einer Woche bereits in beschränkten Mengen angeboten, erste Charentais aus Murcia werden im Laufe nächster Woche eintreffen. "Wir hoffen auf gute Witterung, damit wir Charentais mit einem minimalen Brixwert von 13-14 anbieten können."

Trotz der Kältewelle im Mittelmeerraum hat es bei den Melonen keinerlei Engpässe gegeben, so Lomma. "Bei Charentais haben wir das Loch mit marokkanischer Ware überbrücken können, bei Galia konnten wir sofort nach dem Saisonende in Übersee nahtlos mit Spanien durchstarten." Generell schaut man auf eine erfolgreiche Übersee-Kampagne zurück. "Sowohl bei Melonen als auch Ananas hat es während der Hochsaison Lieferverspätungen gegeben, im Laufe der Saison hat sich die Situation dann einigermaßen entspannt. Die Notierungen bei Übersee-Melonen waren somit die ganze Saison hindurch relativ normal und stabil."

Weitere Informationen:
Rodi Fructus AG
Michele Lomma
Bäumlimattstrasse 14
Postfach 253 | 4313 Möhlin
Tel. +41 61 855 57 57
Fax +41 61 855 57 77 
[email protected] 
www.rodifructus.ch