Den April über traten im ganzen süddeutschen Raum Frostnächte mit Tiefsttemperaturen von bis zu -7°C auf. Neben Baden-Württemberg war auch Bayern getroffen. Rund 5,5 Millionen Euro geschädigte Versicherungssumme wurden der Bezirksdirektion Nürnberg gemeldet.
Besonders in Kirschenbeständen sind teilweise schwere Blütenschäden zu verzeichnen, aber auch Erdbeeren, Äpfel und Johannisbeeren waren betroffen.
Die erste Inaugenscheinnahme durch die Sachverständigen der VEREINIGTEN HAGEL zeigt ein differenziertes Bild. „Während in südbayerischen Regionen durchaus punktuell auch schwere Blütenschäden auftreten, ist das Fränkische Anbaugebiet glücklicherweise bislang glimpflich davongekommen. Hier wurden vornehmlich leichte Blütenschäden festgestellt“ lautet das erste Fazit von Bezirksdirektor Dr. Philipp Schönbach.
Aktuell sieht es so aus, als sei Bayern mit einem blauen Auge durch die Frostnächte Mitte April gekommen. Dies liegt vor allem daran, dass die Entwicklung der Vegetation in diesem Jahr infolge der kühlen Temperaturen recht spät ist.
Doch noch ist die Gefahr nicht gebannt – die Eisheiligen stehen vor der Tür. Ein endgültiges Fazit kann daher vermutlich erst Ende Mai gezogen werden.
Quelle: VEREINIGTE HAGEL