Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Tom Meissner (Meissner Fruchthandel) zur aktuellen Marktsituation

"Holländische Erdbeerofferten variieren extrem schnell"

Die deutsche Spargel und Erdbeerensaison nimmt trotz der witterungsbedingten Verspätung nun langsam Fahrt auf. "Momentan ist die Versorgungslage bei den Erdbeeren sehr eng. Daher greifen wir nun vermehrt auf holländische Ware zurück. Die Versteigerungspreise variieren aber extrem schnell, da ist offensichtlich viel Bewegung am Markt", erläutert Tom Meissner, Geschäftsführer der gleichnamigen Fruchthandelsgesellschaft mit Sitz im hessischen Kassel.

Die südeuropäische Saison neigt sich nun dem Ende entgegen, wird aber zur Ergänzung der Bedarfsmengen gebraucht. "Spanien haben wir aufgrund vermehrter Qualitätsprobleme bereits aus dem Programm rausgenommen. Stattdessen beziehen wir nun ergänzend Ware aus dem norditalienischen Anbaugebiet Verona", schildert Meissner. Die niederländischen Erdbeeren werden momentan im Schnitt zu 3,50-4,00 Euro/500g Schale  gehandelt, italienische Chargen schwanken um 2,00 Euro/500g Schale. 


Tom Meissner handelt momentan Erdbeeren aus Deutschland, den Niederlanden und Italien. Im Bild: Die ersten niederländischen Treibhauserdbeeren der diesjährigen Saison trafen vor etwa einem Monat ein.

Einheimischer Spargel bedarfsdeckend erhältlich
In Sachen Spargel kooperiert das Kasseler Unternehmen eng mit einem festen Lieferantenstamm im nahen Umkreis zusammen, von denen jegliche Qualitäten und Sortierungen bezogen und entsprechend vermarktet werden. Meissner: "Bis zur KW 15 haben wir Spargel aus Spanien, Italien und Holland angeboten, mittlerweile ist deutscher Bleich- und Grünspargel trotz dem Kälteeinbruch bedarfsdeckend verfügbar." Preislich liegt der Bleichspargel (je nach Qualität) zwischen 2,50 und 10,00 Euro/kg im Verkauf, Grünspargel wird um 10-12 Euro/kg gehandelt. 


Hessischer Spargel Klasse II (links) und I (rechts)

Vor allem der Grünspargel habe in den letzten Jahren stark nachgeholt und verzeichnet sowohl im Anbau als auch im Handel starke Wachstumsraten. Auch am Spargelmarkt sei die Auswirkung der andauernden Corona-Pandemie bemerkbar, fügt Meissner hinzu. "Geschälter Spargel wird traditionell vor allem in der Gastronomie und der Gemeinschaftsverpflegung benötigt. Aufgrund der Gastroschließung liegt die Umschlagmenge deutlich unter dem Niveau der vorherigen Jahre."

Das dritte, regionale Umsatzstandbein des Familienunternehmens ist die regionale Salatauswahl. "Seit der KW 18 schöpfen wir in Südhessen aus dem Vollen mit guten Mengen und Qualitäten. Zwei Wochen früher trafen bereits die ersten Treibhaussalate aus der Pfalz ein. Nachfragetechnisch findet vor allem Lollo Bionda guten Anklang, der Mixsalat ist hingegen eher ein Gastro-Artikel und wird somit weniger verkauft. Deutschen Eissalat werden wir spätestens in der KW 20 anbieten, da greifen wir nun zur Überbrückung auf spanische Ware zurück", schildert Meissner.


Südhessischer Freilandsalat

Weniger Absatz in der Summe
Trotz der spürbare Effekte der COVID-19-Krise zeigt sich der Fruchtgroßhändler insgesamt optimistisch. "Während des ersten Lockdowns ab März 2020 tendierten die Direktimporte aus Südeuropa gegen Null und sind wir sind sicherheitshalber auf Holland und Belgien umgestiegen. In der Nicht-Lockdown-Phase hat sich das Geschäft dann einigermaßen normalisiert und wir konnten den Umsatz etwa aufrechterhalten. Während des zweiten Lockdowns hat es wegen dem Wegfall der Weihnachtsmärkte dann einen erneuten Absatzeinbruch gegeben."

Mittlerweile habe sich die Fruchtbranche laut Meissner der Situation einigermaßen anpassen können. "Wir verzeichnen durchaus weniger Absatz in der Summe, können dies aber mittels interner Umstellungen in der Logistik und im Personalwesen etwa ausgleichen. Wir hoffen nun auf eine baldige Senkung des Inzidenzwertes, sodass es auch in Hessen bald erste Lockerungen geben wird."

Weitere Informationen:
T. Meissner Frucht-Handels-Gesellschaft mbH
Tom Meissner
Falderbaumstraße 5
34123 Kassel
Telefon (0561) 78 176-0
Fax (0561) 78 176-30
[email protected]  
www.meissner-fruchthandel.de