Der Kartoffelexport hat es derzeit schwer. Das sagt Leon Kranenburg von der gleichnamigen niederländischen Kartoffelhandels- und Sortierfirma. "Letztes Jahr waren wir sehr beschäftigt. Aber jetzt ist es viel ruhiger. Es ist auch schwer, die richtige Qualität zu bekommen."
"Agrias dominieren den größten Teil der Exporte. Die Agria-Exporte laufen einigermaßen gut nach Südeuropa. Die Erwartungen waren hoch, weil das Gastgewerbe dort wieder geöffnet hat. Aber es ist immer noch weit entfernt von dem Niveau vor COVID-19. Es ist generell ein schwieriger Markt. Manchmal gibt es eine gewisse Nachfrage aus Osteuropa. Die möchten aber die Kartoffeln billig. Damit kann man nichts anfangen."
"Der Markt für Pommes verbessert sich. Die Erzeugerpreise steigen schneller, als wir es im Export schaffen können. Wir müssen also aufpassen, dass wir uns nicht selbst aus dem Markt drängen", sagt Leon. "Die Exportsaison ist aber normalerweise innerhalb von drei oder vier Wochen vorbei. Wir haben neue Importkartoffeln, die wir einlagern. Die verkaufen sich noch nicht so gut."
"Es mag wie ein Klischee klingen, aber COVID-19 wird über den Erfolg oder Misserfolg der neuen Kartoffelsaison entscheiden. Sobald sich die Dinge normalisieren, sollten wir gute Preise auf dem Pommesmarkt erzielen. Es gibt sowieso weniger Abfluss auf der ganzen Linie. Es ist schwer vorherzusagen, wie sich der Markt für Speisekartoffeln entwickeln wird. Es besteht die Möglichkeit, dass die Nachfrage aus dem Einzelhandelskanal etwas nachlässt. Aber der Markt für Pommes könnte den Markt für Speisekartoffeln wieder nach oben ziehen", so Leon abschließend.
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