In Niedersachsen hat die Erdbeersaison nun offiziell begonnen, die Ware stammt aktuell allerdings meist noch aus Gewächshäusern: Aufgrund der niedrigen Temperaturen in den zurückliegenden Wochen kommt die Erdbeerernte im Freiland nur langsam in Fahrt. Nach Einschätzung der LWK-Beerenobstfachleute wird eine normale Erntemenge erwartet. „Die sehr tiefen Temperaturen Mitte Februar mit bis zu minus 20 Grad Celsius haben zu keinen nennenswerten Schäden geführt, da die Erdbeeren durch eine dicke Schneedecke gut geschützt waren“, berichtete Felix Koschnick, bei der LWK Leiter der Versuchsstation Beerenobst in Vechta-Langförden.
In der ersten Maiwoche hat die Ernte in den ungeheizten Folientunneln mit kleinen Mengen der Sorte „Clery“ begonnen. Ab der kommenden Woche werden die Erntemengen dort voraussichtlich zunehmen. „Durch den kühlen April wird die normale Freilandernte im niedersächsischen Hauptanbaugebiet um Vechta-Langförden voraussichtlich in der zweiten Juni-Woche beginnen“, ergänzte Albert Nordmann, Berater für Beerenobst des Obstbauversuchsringes am Standort Vechta-Langförden des Obstbauzentrums Esteburg. „Auf den zur Verfrühung mit Vlies und oder Folie abgedeckten Flächen beginnt die Ernte um den Monatswechsel Mai/Juni herum.“
Auch im Land Schleswig-Holstein sind die ersten heimischen Erdbeeren nun pflückreif. Wegen der Kälte ist die Ernte auch hierzulande später dran. Auch Corona erschwert die Arbeit auf dem Hornbrooker Hof in Nehms.