Der heimische Speisekartoffelmarkt zeigt sich im Wesentlichen unverändert zur Vorwoche. Das Hauptaugenmerk liegt weiterhin auf der Vermarktung alterntiger Speiseware. Nach wie vor kann dabei auf reichlich Ware zurückgegriffen werden. Die Bauernläger sind aber mittlerweile einigermaßen geräumt, die Vorräte bei den Händlern dürften aber zumindest bis Anfang Juni reichen. Mit dem Absatz am Inlandsmarkt ist man durchaus zufrieden. Positive Impulse erhofft man auch von der baldigen Öffnung der Gastronomie.
Bei den Erzeugerpreisen gibt es eine weitere Woche keine Änderung. In Niederösterreich wird für mittelfallende Ware meist 12,- € /100 kg genannt. Übergrößen und Ware, die vorrangig für den Export bestimmt ist, werden um 5,- bis 8,- € /100 kg übernommen. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind bis zu 18,- € /100 kg zu erzielen.
Knappes Zwiebelangebot
Die Vermarktung der Zwiebeln der Ernte 2020 geht langsam aber sicher zu Ende. Immer mehr Anbieter haben ihre Läger bereits geräumt. Für den heimischen LEH sind zwar entsprechende Mengen für die nächsten Wochen reserviert, angesichts der sich verspätenden Winterzwiebelernte ist ein nahtloser Übergang zur neuen Ernte aber ungewiss. Exportanfragen sind vorhanden, werden aber angebotsbedingt immer seltener erfüllt, Preislich gab es in der letzten Woche keine Änderung. Für Zwiebel, geputzt und sortiert in der Kiste wird je nach Qualität und Größe weiterhin meist 24,- bis 28,- € /100kg bezahlt.
Karottenvorräte gehen zu Ende
Die Vermarktung der niederösterreichischen Karotten geht ruhig aber stetig über die Bühne. Die noch vorhandenen Mengen werden vorrangig im Inland vermarktet. Auch der Exportmarkt wäre prinzipiell aufnahmebereit. Angesichts der immer knapperen Vorräte wird dieser nur mehr eingeschränkt bedient. Preislich gibt es keine Änderung zur Vorwoche.
Quelle: LKÖ