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Verbände reagieren auf Amtsantritt

Cem Özdemir tritt Amt als neuer Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft an

Zu seinem Amtsantritt erklärte Bundesminister Özdemir: „Die Landwirtschaft prägt unser Land. Vielerorts ist sie Garant dafür, dass Dörfer lebendig und ländliche Räume lebenswert sind. Mit großer Achtung und Respekt übernehme ich daher das Amt als Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft. Ich sehe mich als obersten Anwalt der Landwirtinnen und Landwirte, von denjenigen, die für das Essen auf unserem Tisch sorgen. Ihnen müssen wir bei der Transformation hin zu mehr Tierwohl sowie Umwelt- und Klimaschutz helfen. Gleichzeitig bin ich auch oberster Tierschützer dieses Landes. Für mich heißt es jetzt: Zwischen Landwirtschaft und Umwelt gehört kein ‚oder‘. Da bin ich mit meiner Kollegin, Umweltministerin Steffi Lemke, einig. Gemeinsam werden wir die größten Herausforderungen unserer Zeit angehen: die Klimakrise und den Erhalt des Artenreichtums. Diese Ziele erreichen wir aber nur gemeinsam mit der Landwirtschaft. Die Betriebe brauchen eine klare wirtschaftliche und nachhaltige Perspektive.“ 

Brücken bauen zwischen Ökologie und Ökonomie
Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft. „Wir haben Cem Özdemir stets als Brückenbauer zwischen ökologischen und ökonomischen Notwendigkeiten wahrgenommen. Diese Eigenschaft ist eine gute und wichtige Basis für sein neues Aufgabenfeld. Die Landwirtschaft benötigt einen Minister, der nicht nach ideologischen Schwarz-Weiß-Mustern handelt. Politische Entscheidungen haben in der Landwirtschaft vielschichtige Folgen. Diese müssen beachtet und abgewogen werden“, betont DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp.

Deutsches Tiefkühlinstitut gratuliert Cem Özdemir
Das Deutsche Tiefkühlinstitut e.V. (dti) gratuliert Cem Özdemir zur Ernennung als Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft und wünscht für die Amtsführung eine allzeit glückliche Hand, viel Kraft und Energie für die anstehenden wichtigen Aufgaben. Die veränderten Ernährungsgewohnheiten in der Pandemie haben gezeigt, wie wichtig es ist, über frische, gesunde und zugleich haltbare Lebensmittel zu verfügen und mit funktionierenden Lieferketten den Bedarf der Bevölkerung jederzeit zu decken.

Umweltverbände fordern Cem Özdemir zu Eil-Intervention im Europäischen Rat auf
Schon am ersten Tag im Amt erreicht den neuen Landwirtschaftminister Cem Özdemir ein dringender Appell europäischer Umweltverbände: Sie bitten ihn, sofort im Europäischen Rat zu intervenieren, weil sie befürchten, dass bereits am Freitag ein verwässerter Reformvorschlag zur Erfassung landwirtschaftlicher Daten durchgewunken wird, der die Pläne für mehr Transparenz bei Pestizideinsätzen zunichte macht. In einem offenen Brief fordern 17 Verbände, darunter das Umweltinstitut München, der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der WWF, den Gesetzesentwurf nochmals zu prüfen und so zu gestalten, dass in Zukunft transparent ist, welche Pestizide wann, wo und in welchen Mengen verwendet wurden.

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