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Bernd Vonhof, Tre-F, über Trends in der deutschen Kartoffel- und Gemüseverarbeitung:

"Erzeuger entscheiden sich zunehmend für die Verarbeitung des eigenen Ertrags"

Der deutsche Convenience-Sektor befindet sich bereits seit einigen Jahren im Aufschwung. Dementsprechend steigt die Nachfrage nach Maschinen zur effizienten, schonenden Verarbeitung der Frischerzeugnisse, welche häufig aus heimischem Anbau bezogen werden. Trotz der raschen Entwicklung dieses Marktsegmentes sei noch viel Entwicklungspotenzial vorhanden, prophezeit Bernd Vonhof, der als Handelsvertreter von fünf namhaften Maschinenlieferanten deutschen Gemüse- und Kartoffelverarbeitern mit Rat und Tat zur Seite steht.

"Ich bin sozusagen das Bindeglied zwischen den Lieferanten und den Verarbeitern: Anfragen kommen entweder direkt vom Verarbeiter oder vom Lieferanten und wir kümmern uns sowohl um sehr detaillierte bis hin zu recht abstrakten Bedürfnissen. Wir fokussieren uns dabei sowohl auf den kleineren Neueinsteiger als auch den industriellen Betrieb. Ich bin auf regelmäßig bei den Verarbeitern vor Ort, auch wenn man nicht unbedingt eine neue Machine benötigt, um einfach zu schauen, an welchen Stellen längerfristig Bedarf be- oder entstehen könnte", so Vonhof, der seit 2009 unter dem Namen Tre-F die Lieferanten Eillert, Finis, FAM, ICS und Foodeq vertritt. 

Bernd Vonhoff ist exklusiver Handelsvertreter am deutschen Markt.

Prozessoptimierung innerhalb der Frischverarbeitung
Gemäß Vonhof finde derzeit ein interessanter Umschwung statt. "Erzeuger entscheiden sich zunehmen für die Verarbeitung der eigenen Erträge zu halbfertigen Produkten. Finanziell betrachtet ist der Erlös beim halbfertigen Produkt entsprechend höher und zudem können die Abfälle größtenteils am Hof verwertet werden. Aus Sicht des Verarbeiters ist diese Struktur ebenfalls lukrativ: Denn man hat weniger Aufwand am zu verarbeitenden Produkt und es entstehen zudem weniger Abfälle", sagt Vonhof.


Zwiebelschälmaschine der Marke Finis / Bild: Tre-F BV 

Export von Kartoffelprodukten auf dem Vormarsch
Primär in der Kartoffel- und Zwiebelverarbeitung sieht Vonhof weiteres Wachstumspotenzial. "Kartoffelprodukte werden zunehmend nach Asien exportiert, weil sich die Kartoffel aufgrund des dortigen Wassermangels zunehmend als Ersatzprodukt des altbewährten Grundnahrungsmittels Reis etabliert. Die ersten Pommesfabriken in China werden bereits errichtet, dennoch wird man im nächsten Jahrzehnt noch zwangsläufig auf europäische Importware zurückgreifen müssen. Der europäische Pommesmarkt ist in etwa übersättigt, obwohl Deutschland mit dessen einzigartigen Kartoffelprodukten wie Knödeln, Puffer und Reibekunden nach wie vor ein interessanter Absatzmarkt bleibt."


Die FAM-Reibemaschine für Kartoffeln / Bild: Tre-F BV

Allmähliches Wachstum bei Convenience
Convenience spielte bis vor einigen Jahren eine untergeordnete Rolle im deutschen LEH. Nach wie vor sei der Regalplatz für Schnittware im Vergleich zum Nachbarland Niederlande eher bescheiden, beobachtet Vonhof. "Frischeprodukte legen in Deutschland nicht selten eine ordentliche Transportstrecke zurück, die Ansprüche an die Frischelogistik sind daher unvergleichbar mit den Rahmenbedingungen in den Niederlanden. Darüber hinaus hat Deutschland eine völlig andere Esskultur: Der deutsche Verbraucher ist vor allem bei Frischeprodukten, die etwas länger haltbar sind, nach wie vor eher zurückhaltend. Der Marktanteil von TK-Produkten ist hingegen verhältnismäßig viel größer. Doch das ändert sich nun langsam", heißt es abschließend. 

Weitere Informationen:
Tre-F foodmachines BV
Bernd Vonhof
Spoorstraat 21
NL-7051 CG Varsseveld
Niederlande
Handy: +31(0)6 20444249
Email: [email protected]
www.tre-f.com