Der österreichische Speisekartoffelmarkt wird weiterhin von den schwachen Ertragsaussichten für die anlaufende Haupternte geprägt. Nach den flächendeckenden Niederschlägen in der letzten Woche haben die Böden zwar in vielen Regionen wieder ausreichend Feuchtigkeit und die Erntearbeiten sind vielerorts auch wieder voll angelaufen. Angebotsdruck kommt laut LKÖ durch die schwache Ertragssituation bei den Hauptsorten in Ostösterreich aber nicht auf – Zudem nehmen die Probleme mit Drahtwurmbefall weiter zu.
Auf der Absatzseite gibt es wenig Neues zu berichten. Am Inlandsmarkt wird von einem ruhigen aber stetigen Bedarfsgeschäft berichtet – Mit Monatswechsel und dem Schulstart in Ostösterreich wird aber mit einer entsprechenden Belebung gerechnet. Anhaltend hoch ist das Interesse weiterhin am Exportmarkt – Der Aufwärtstrend bei den Erzeugerpreisen setzte sich in der letzten Woche fort. In Niederösterreich und dem Burgenland wurden für Speisekartoffeln zu Wochenbeginn meist 22,- bis 25,- Euro/100 kg bezahlt. In Oberösterreich liegen die Preise stabil bei 25,- Euro/100 kg.
Zwiebelpreise nochmals angehoben
Der positive Preistrend am österreichischen Zwiebelmarkt setzte sich in der letzten Woche fort. Das überschaubare Angebot an Sommerzwiebeln wird sowohl am Inlandsmarkt als auch im Export rege nachgefragt. Vor allem große Kaliber sind heuer Mangelware und sind entsprechend gesucht. Für Zwiebel, geputzt und sortiert in der Kiste wurden zu Wochenbeginn je nach Größe und Qualität meist 28,- bis 33,- Euro/100kg bezahlt.
Ausgeglichener Karottenmarkt
Der niederösterreichische Karottenmarkt präsentiert sich weiterhin recht ausgeglichen. Die Vermarktung konzentriert sich auf das Inland, wenngleich auch bereits vereinzelt Exporte getätigt werden. Die Angebotsmengen sind momentan dem Bedarf gut angepasst. Bei den Erzeugerpreisen gab es keine Änderung zur Vorwoche. Für Karotten liegen die Preise im 5-kg-Sack, ab Rampe je Qualität bei meist 50,- bis 55,- Euro/100kg.
Quelle: LKÖ