Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus hat auf Probleme im Gemüsebau durch den Klimawandel hingewiesen. "Die Absicherung der Wasserversorgung insgesamt und die effiziente Bewässerung der Pflanzen werden daher künftig zu den wichtigsten Fragen im Garten- und Gemüsebau gehören", sagte der SPD-Politiker am Mittwoch anlässlich des Gemüsebaufeldtags in Gülzow-Prüzen bei Güstrow.
Die Produktion aller Gemüsefreilandkulturen habe stark unter den Witterungsextremen gelitten. Die anhaltende Hitze, verbunden mit ausbleibenden Niederschlägen führe in ganz Europa zu massiven Ernteausfällen. Außerdem könnten keine auskömmlichen Preise erzielt werden, weil sich die Konsumenten beim Kauf von Freilandgemüse zurückhielten. Dem gegenüber stünden steigende Kosten etwa für Energie für Gewächshäuser.
Beim Unternehmen Mecklenburger Ernte hieß es laut Mitteilung, in Norddeutschland sei die Situation noch nicht ganz so dramatisch. Das Unternehmen mit 27 Erzeugerbetrieben in Deutschland und Spanien erwarte eine Konsolidierung hin zu größeren Betrieben in den kommenden sechs bis sieben Jahren. Die momentane Situation könne diesen Prozess erheblich beschleunigen.
Den Angaben zufolge arbeiten in MV aktuell 56 Betriebe im Gemüsebau auf einer Fläche von 2.241 Hektar, was eine durchschnittliche Fläche von 40 Hektar pro Betrieb ergibt. 1.992 habe die Durchschnittsfläche noch bei 7,4 Hektar gelegen (141 Betriebe, 1.050 Hektar Gesamtfläche).
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