Nach jahrzehntelangem Rückgang ist die ungarische Zwiebelproduktion in diesem Jahr praktisch zum Erliegen gekommen. Nach Angaben von János Fekete, dem Vorsitzenden des Nationalen Rates für Zwiebelprodukte, wurde der Zwiebelanbau in der Region Makó vor zwanzig Jahren auf 1.500 bis 2.000 Hektar betrieben. In diesem Jahr sind es nur noch 20 bis 30 ha, auf denen Zwiebeln angebaut werden.
Das Hauptproblem besteht darin, dass die Zwiebelproduktion in Makó immer weniger mit den italienischen, spanischen und deutschen Zwiebeln konkurrieren kann, welche viel effizienter produziert werden. Während bei der Aussaat von Zwiebeln unter heimischen Bedingungen 250-300 m³ pro Hektar erzeugt werden können, erreichen italienische Zwiebeln, die unter Bewässerungsbedingungen angebaut werden, Erträge von bis zu 700-800 m³.
Ohne die notwendigen Voraussetzungen für eine ordnungsgemäße Wasserbewirtschaftung haben ungarische Zwiebeln keine echte Zukunft.