Auf Basis der Ergebnisse aus den QS-Audits und den Monitoringprogrammen beriet der Sanktionsbeirat in seiner Septembersitzung insgesamt mehr als 102 Fälle, in denen QS-Systempartner relevante QS-Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit oder den Tierschutz nicht einhielten. Konkret ging es um 60 Verstöße aus der Systemkette Fleisch und 42 aus der Systemkette Obst, Gemüse, Kartoffeln.
Die fünf Mitglieder des QS-Sanktionsbeirats berieten unter dem Vorsitz eines Richters, ob und gegebenenfalls wie die Verstöße zu ahnden sind. Im Vorfeld der Sitzung bestand für alle betroffenen Systempartner die Möglichkeit, schriftlich zu den festgestellten Verstößen Stellung zu nehmen.
In den ersten vier Sitzungen 2022 setzte sich das Gremium bereits mit mehr als 300 Verstößen auseinander. Im Jahr 2021 hatte QS insgesamt 345 Verfahren eingeleitet, die in Form von Rügen, befristeten Sperren für das QS-System, einer Erhöhung der Auditfrequenz oder anhand von Vertragsstrafen sanktioniert wurden. Letztere fließen in die gemeinnützigen QS-Wissenschaftsfonds, aus denen Forschungsprojekte zur Lebensmittelsicherheit, Nachhaltigkeit, Tiergesundheit und Tierschutz finanziell gefördert werden.
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