Die Republik Moldau hat sich als eines der wichtigsten Erzeugerländer für Zwetschgen etabliert. "30-40 Prozent der von uns importierten Zwetschgen stammen aus der Republik Moldau", sagt uns Hans Lehar, Geschäftsführer der OGA/OGV Nordbaden eG. "Die Qualität der Ware ist sehr gut, wobei sie natürlich je nach Erzeugerbetrieb unterschiedlich ausfällt. Die Früchte werden vorsichtig und behutsam gepflückt und sind in der Regel noch schön 'beduftet'. Die fruchtbaren dunklen Böden und möglicherweise das Klima am Schwarzen Meer sorgen für einen guten Geschmack."
Die Verladehalle der OGA/OGV mit Zwetschgen der Sorte Stanley aus Moldau. Bild: OGA/OGV
Die Saison für die deutsche Ware sei zu Ende, da der Markt jedoch noch aufnahmefähig sei, beziehe die OGA/OGV die moldauischen Zwetschgen. "Die Saison beginnt Mitte/Ende September und dauert je nach Verfügbarkeit und Qualität bis Ende Oktober". Angebaut wird überwiegend die Sorte Stanley mit einem Anteil von über 90 Prozent. Diese Spätsorte hat ein festes Fruchtfleisch, ist steinlöslich und angenehm süß im Geschmack. "Da der russische Markt für die Vermarktung eingebrochen ist, ist Westeuropa ein interessanter Absatzmarkt für die Ware aus Moldau geworden. Wir selbst haben sehr früh Kontakte nach Moldau geknüpft, waren mehrmals vor Ort und erhalten schon seit mehreren Jahren Ware aus dieser Region", betont Lehar.
Hans Lehar
Im Gegensatz zum letzten Jahr, in dem es weitaus mehr Probleme mit dem Transport gegeben habe, sei die Ware in diesem Jahr bislang wie vereinbart bei der Genossenschaft angekommen, stellt Lehar fest. Die Zwetschgen werden sowohl an den LEH als auch den O+G-Fachhandel vermarktet. "Jede Woche kommen bis zu zehn LKW-Ladungen bei uns an. Wir sind für die Erzeugerbetriebe ein verlässlicher Partner geworden. Die extremen Kostensteigerungen bei Energie, Treibstoff und Rohstoffen belasten auch die Produzenten in dieser Region. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Marktpreise und das Konsumverhalten im kommenden Jahr entwickeln, wenn diese Kostenspirale auch beim Verbraucher verstärkt ankommt. Die Probleme bestehen dann für deutsche und ausländische Ware gleichermaßen", teilt uns Lehar abschließend mit.
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Hans Lehar
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